Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und -Infizierten in Italien ist gestern erneut angestiegen, allerdings weniger als am Vortag. 683 zusätzliche Todesopfer wurden vom Zivilschutz in Rom gemeldet. Insgesamt verzeichnet Italien damit 7.503 Covid-19-Tote.
Die Zahl der Infizierten kletterte von 54.303 auf 57.521. Damit stieg die Zahl der Neuinfizierten um 3.491 Personen. 9.362 Patienten sind inzwischen genesen, 3.489 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Italien ist das weltweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land.
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In Rumänien soll die gesamte Bevölkerung der Hauptstadt Bukarest und anderer größerer Ballungsräume auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet werden. Das kündigte Gesundheitsminister Victor Costache gestern Abend an.
Mobile Teams sollen von Haus zu Haus gehen und den Bürgern Testmaterial abnehmen. Die Gesamtzahl der für die Test vorgesehenen Bürger stand zunächst nicht fest, weil die Regionen noch nicht genau definiert waren.
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Das britische Parlament hat gestern ein Notstandsgesetz für die Bewältigung der Coronavirus-Pandemie verabschiedet. Das Gesetz verleiht der Regierung und den Behörden unter anderem Vollmachten, um die beschlossenen Ausgangsbeschränkungen und Schließungen von Geschäften und anderen Gebäuden notfalls mit Zwangsmaßnahmen durchzusetzen.
Auch der Zugriff auf private Daten der Bürger wird durch das Gesetz erleichtert. Die Behörden erhalten auch das Recht, Infizierte zwangsweise in Quarantäne zu schicken. Das gilt auch bereits beim Verdacht auf eine Infektion. Das Unterhaus geht wegen der Coronavirus-Pandemie bereits vorzeitig in die Osterpause.
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Angesichts der weltweiten Coronavirus-Krise „überschwemmen“ kriminelle Banden nach Angaben von Europol derzeit die Märkte mit gefälschten Medikamenten und Atemschutzmasken. Wie die europäische Polizeibehörde gestern in Den Haag mitteilte, führte eine Polizeiaktion, die sich Anfang März über 90 Länder erstreckte, zur Sicherstellung von 4,4 Millionen gefälschten Medikamenten.
37 kriminelle Gruppen seien zerschlagen und 121 Menschen festgenommen worden. „Millionen Mittel, die vorgaben, das Coronavirus zu bekämpfen, wurden in den vergangenen Wochen aus dem Handel gezogen“, sagte ein Europol-Sprecher. Zudem seien 2.500 Internetlinks gesperrt worden, die auf Websites, in Sozialen Netzwerken und im Onlinehandel zu angeblichen Mitteln gegen die Lungenerkrankung Covid-19 führten.
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