Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt über die „rasche Eskalation“ der Coronavirus-Pandemie gezeigt. Die Zahl der Todesopfer weltweit habe sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus heute.
In den kommenden Tagen sei mit einem Anstieg der Infektionszahlen auf eine Million und der Zahl der Todesopfer auf 50.000 zu rechnen, sagte der WHO-Chef.
++++++++++++++++++++++++++++++++
Die Lombardei, die von der Coronavirus-Krise am stärksten betroffene Region Italiens, bestätigte zuvor, dass die Epidemiekurve abflacht. „Die Epidemiekurve hat sich stabilisiert. Die Zahl der neuen Infektionen wächst nicht mehr“, sagte der lombardische Präsident Attilio Fontana auf Facebook.
Er hoffe, dass bald die Zahl der neuen Infektionen zurückgehen wird. Italiens Regierung verlängerte unterdessen die strengen Ausgangsbeschränkungen für die 60 Millionen Bürgerinnen und Bürger wegen der Coronavirus-Krise bis zum 13. April.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Großbritannien hat erstmals mehr als 500 Todesfälle in einem Zeitraum von 24 Stunden durch das Coronavirus verzeichnet. Wie das Gesundheitsministerium in London heute mitteilte, starben seit dem Vortag 563 Menschen an den Folgen des Virus. Die Zahl der Toten im Vereinigten Königreich stieg damit auf über 2.350 an.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Kreml-Chef Wladimir Putin hat in der Coronavirus-Krise den Weg freigemacht für starke Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Russland. Er unterzeichnete heute mehrere Gesetze, darunter auch eine Vollmacht für die Regierung, im ganzen Land den Ausnahmezustand zu verhängen. In Kraft traten durch Putins Unterschrift auch die vom Parlament am Vortag beschlossenen Gesetze für schärfere Strafen bei Verstößen gegen die Quarantänevorschriften und wegen der Verbreitung von Falschnachrichten. Möglich sind nun hohe Geld- und Haftstrafen.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Tschechien wird den am 12. März ausgerufenen nationalen Notstand wegen der Coronavirus-Krise höchstwahrscheinlich um einen Monat – bis zum 11. Mai – verlängern. Dies hat die Regierung heute beschlossen, allerdings ist noch die Zustimmung des Parlaments erforderlich. Diese dürfte kommende Woche erfolgen.
In Tschechien kann die Regierung selbst den Notfallzustand nur für einen Monat ausrufen. Diese Frist läuft am 11. April ab. Mit jeglicher Verlängerung muss das Unterhaus einverstanden sein. Der Notstand ermöglicht der Regierung die Grundrechte der Bürger einzuschränken.
Kommentar hinterlassen