Iran appelliert an Solidarität
Irans Präsident Ruhani hat in einem Telefonat mit Frankreichs Präsidenten Macron zu einem international abgestimmten Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen.
„Ohne eine gemeinsame globale Zusammenarbeit und Austausch unserer Erfahrungen, können wir diese kritische Phase nicht meistern„, sagte Ruhani nach Angaben seines Büros.
Der Iran wurde vom Coronavirus hart getroffen: Das Land zählt bislang mehr als 60.000 Infizierte und 3700 Tote.
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Corona–Mittel aus Blutplasma
Der Pharmakonzern Biotest arbeitet an einem Medikament für Corona–Patienten auf Basis von menschlichem Blutplasma.
Mit der Ausbreitung von Covid–19 hätten immer mehr potenzielle Plasmaspender schon Antikörper gegen die Lungenkrankheit entwickelt, teilte das Unternehmen mit.
Man sei nun dabei, so schnell wie möglich Plasma von genesenen Spendern zu sammeln und entwickle einen neuen Test für die Proben. Die Spenden mit den meisten Antikörpern könnten bei schweren Verläufen eingesetzt werden.
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Warnung vor Durchseuchungs–Idee
Die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) lehnt eine sogenannte kontrollierte Durchseuchung bestimmter Al–
tersgruppen in der Corona–Pandemie ab.
Es gebe „überhaupt keinen Präzedenzfall„ für das Funktionieren solch einer Strategie, warnte DGI–Präsident Salzberger. Wenn das Virus breit in der Bevölkerung zirkuliere, müsse damit gerechnet werden, dass die Infektionen von Jüngeren auch auf andere Alters gruppen übertragen würden – „mit dramatischen Konsequenzen„.
Auch für unter 60–Jährige selbst sei das gefährlich.
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Schiff lässt Infizierte laufen
Die australische Polizei ermittelt gegen die Betreiberfirma eines Kreuzfahrtschiffs, die trotz mehrerer Corona–Verdachtsfälle tausende Passagiere im Hafen von Sydney von Bord gehen ließ.
Die Ermittler gingen dem Verdacht nach, dass die Reederei Carnival Australia Informationen über die Gesundheitssituation an Bord der „Ruby Princess„ vor den Behörden zurückgehalten habe, sagte der Polizeichef von New South Wales, Mick Fuller. Zehn Passagiere sind infolge ihrer Corona–Infektion gestorben.
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