Erstmals seit März hat es in Schweden innerhalb von 24 Stunden keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 gegeben. Das teilte die nationale Gesundheitsbehörde heute mit. Insgesamt starben in dem skandinavischen Land nach amtlichen Angaben infolge der Pandemie seit dem 11. März annähernd 4.400 Menschen. Etwa 37.500 Menschen haben sich infiziert.
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Der wegen der Coronavirus-Pandemie geltende Ausnahmezustand in Spanien soll ein letztes Mal bis zum 21. Juni verlängert werden. „Wir haben noch die Notwendigkeit einer letzten Verlängerung des Ausnahmezustandes um zwei weitere Wochen“, sagte Regierungschef Pedro Sanchez heute in Madrid. Eigentlich sollte der Ausnahmezustand, auf dessen Grundlage die Regierung die europaweit schärfste Ausgangssperre verhängt hatte, am 7. Juni enden.
Die nunmehr bereits sechste Verlängerung des Ausnahmezustandes solle am Mittwoch vom Parlament beschlossen werden, kündigte Sanchez an. Das Land sei inzwischen in der Krise auf einem guten Weg, es brauche aber noch weitere Schutzmaßnahmen und Bewegungseinschränkungen. Deshalb solle der Ausnahmezustand nochmals verlängert werden.
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In Russland ist die Zahl der Coronavirus-Infizierten kurz vor geplanten größeren Lockerungen auf über 400.000 gestiegen. Die amtliche Statistik wies heute 9.268 neue Fälle aus. Die Gesamtzahl stieg damit auf 405.843, darunter nach offiziellen Angaben 4.693 Todesfälle.
Ungeachtet der stark steigenden Zahlen beginnt morgen in Russland eine größere Lockerungswelle. Erstmals seit mehr als zwei Monaten Ausgangssperre sind in Moskau – Europas größter Stadt – wieder Spaziergänge an einzelnen Tagen und Frühsport im Freien erlaubt. Verschärft wird allerdings der Maskenzwang.
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Angesichts eines Neuanstiegs von Coronavirus-Infektionen in Israel hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Bürger und Bürgerinnen des Landes zu mehr Disziplin gemahnt. Zum Auftakt einer Kabinettssitzung in Jerusalem sagte Netanjahu heute: „Es gibt in den letzten Tagen einen Anstieg der Erkrankungen, begleitet von einer Aufweichung der Disziplin.“
Als neue Infektionsherde in Israel zeichnen sich vor allem Schulen ab. Nach Angaben des Bildungsministeriums sind bereits 17 Kindergärten und Schulen wegen Coronavirus-Neuerkrankungen wieder geschlossen worden. Die meisten neuen Fälle gab es an einem Jerusalemer Gymnasium, wo mehr als 100 Lehrer und Schüler erkrankt sind. Nach Medienberichten hatte dort ein einzelner „Superspreader“ die anderen infiziert.
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