Lateinamerika hat bei der Zahl der Coronavirus-Toten die USA und Kanada überholt und steht nun an zweiter Stelle hinter Europa. Die Region verzeichnete (Stand heute) offiziell 144.758 Todesopfer der Pandemie, die USA und Kanada haben 144.023 Todesfälle registriert. In Europa lag die Zahl der gestorbenen Covid-19-Patienten und -Patientinnen den Behördenangaben zufolge bisher bei 202.505.
Am schwersten betroffen ist Brasilien mit 72.100 Coronavirus-Toten – das entspricht fast der Hälfte aller Opfer in Lateinamerika. Es folgen Mexiko, das mit 35.006 Toten inzwischen Italien überholt hat, Peru mit 11.870 und Chile mit 6.979 Todesfällen.
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Nach mehreren eingeschleppten Coronavirus-Fällen verschärft die griechische Regierung ihre Kontrollen an der Grenze zu Bulgarien. Von Mittwoch an um Mitternacht müssen alle Reisenden, die vom bulgarischen Kulata ins griechische Promachonas kommen, einen negativen Coronavirus-Test vorzeigen, der höchstens 72 Stunden alt ist. Dies teilte ein Regierungssprecher heute im griechischen Staatsfernsehen (ERT) mit.
Der Übergang zwischen Promachonas und Kulata ist der einzige für Touristen und Touristinnen geöffnete Grenzübergang in Griechenland. Dort wurden nach Angaben der Regierung in Athen vom 1. bis zum 11. Juli exakt 67.797 Corona-Kontrollen vorgenommen. Dabei seien 218 infizierte Touristen registriert worden. Das seien zwar nur 0,35 Prozent der Reisenden, aber ein viermal höherer Anteil als bei den ankommenden Passagieren am Flughafen Athen im selben Zeitraum. Bei den meisten Infizierten habe es sich um rumänische und bulgarische Touristen gehandelt.
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Da die Maskenpflicht immer noch von vielen Iranern und Iranerinnen ignoriert wird, soll nun die Polizei bei der Durchsetzung der Verordnung helfen. Das gab ein Polizeisprecher heute laut Nachrichtenagentur ISNA bekannt. Vorerst soll die Polizei in den Bahnhöfen gegen Maskenverweigerer vorgehen und ihnen den Eintritt verbieten, sagte der Sprecher. Bußgelder sind jedoch vorerst nicht geplant.
Maskenpflicht gilt im Iran für die meisten öffentlichen Orte. Besonders in den oft überfüllten U-Bahnen kommt es laut Gesundheitsministerium wegen der Nichteinhaltung der Maskenpflicht immer wieder zu Neuinfektionen.
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Trotz nach wie vor vieler neuer Coronavirus-Neuinfektionen hat die russische Hauptstadt Moskau die Maskenpflicht gelockert. Ab heute sei der Mund-Nasen-Schutz im Freien freiwillig, teilte die Stadtverwaltung mit. Bereits vor diesem weiteren Schritt der Lockerung der Anti-Virus-Beschränkungen waren nur wenige auf den Straßen und Plätzen in Europas größter Metropole mit dem Schutz zu sehen. Vorgeschrieben ist er aber noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und etwa beim Einkaufen.
In Russland kommen jeden Tag noch mehr als 6.000 Neuinfektionen hinzu. Mit Stand heute gibt es mittlerweile landesweit rund 733.700 Coronavirus-Fälle. Mehr als 11.400 Patienten und Patientinnen starben mit dem Virus. Eine halbe Million Menschen galten als genesen. Kreml-Chef Wladimir Putin sagte der Agentur Interfax zufolge, die Sterblichkeitsrate sei „um ein Vielfaches niedriger“ als in vielen europäischen Ländern. Es gab immer wieder Zweifel an der Glaubwürdigkeit der russischen Statistik.
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