In Italien könnten einer Studie zufolge sechsmal so viele Menschen dem Coronavirus ausgesetzt worden sein als bisher bekannt. Bei 1,5 Millionen Menschen bzw. etwa 2,5 Prozent der Bevölkerung seien Antikörper gegen das Virus vorhanden, heißt es in einer vom Gesundheitsministerium und dem Statistikamt Istat veröffentlichten Erhebung. Das Ergebnis basiere auf Tests bei 64.660 Menschen. Dabei hätten fast 30 Prozent der Menschen mit Antikörpern keine Symptome aufgewiesen.
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Schon bisher ist der Iran das am heftigsten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land des Nahen Ostens. Eine gestern veröffentlichte Recherche der BBC legt nahe, dass die Zahlen noch deutlich höher sind als offiziell bestätigt. Laut BBC könnte es dreimal so viele Todesopfer geben wie vom Regime veröffentlicht.
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US-Präsident Donald Trump hat jetzt auch die Koordinatorin des Coronavirus-Krisenstabs des Weißen Hauses, Deborah Birx, offen attackiert. Trump bezeichnete Birx gestern als „jämmerlich“, nachdem die Virenexpertin vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus gewarnt hatte. Der Präsident warf der Medizinerin vor, sie habe sich von Oppositionsführerin Nancy Pelosi zu ihren Aussagen verleiten lassen.
Die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses hatte am Wochenende Zweifel an Birx’ Unabhängigkeit geäußert: Trump verbreite Falschinformationen über das Virus, und Birx sei vom Präsidenten ernannt worden, sagte Pelosi. „Deswegen habe ich kein Vertrauen, nein.“
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Im beliebten Urlaubsland Portugal hat es erstmals seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie Mitte März einen Tag ohne offiziell bestätigten Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 gegeben. Binnen 24 Stunden seien aber 106 neue Infektionsfälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden gestern in Lissabon mit.
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In Nizza gilt ab sofort auch im Freien eine Maskenpflicht. Besonders in den bei Touristen beliebten Straßen in Strandnähe müsse bis auf Weiteres zwischen 10.00 Uhr und 1.00 Uhr früh ein Schutz getragen werden, sagte Bürgermeister Christian Estrosi gestern. Frankreichs Premierminister Jean Castex rief bei einem Besuch in Lille zu anhaltender Wachsamkeit auf.
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