Das bestätigt auch Europol. Hier sieht man derzeit eine rasche Zunahme von Delikten in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. Kriminelle und organisierte Banden hätten ihre Methoden sehr schnell angepasst und profitierten von der Krise, warnte die europäische Polizeibehörde in einem heute in Den Haag veröffentlichten Bericht. Ermittler stellten zunehmend Fälle von Cybercrime, Betrug, Diebstahl und Fälschungen fest.
Betrugsversuche gibt es vor allem mit dem Verkauf von gefälschten Schutzartikeln und Medikamenten. Dies sei auf ein Vielfaches gestiegen, heißt es in dem Bericht. Fälscher würden den Mangel von etwa Schutzmasken und Desinfektionsgel ausnutzen. Im März waren nach Angaben von Europol bei einem weltweiten Polizeieinsatz etwa 34.000 gefälschte chirurgische Masken sichergestellt worden. Gefälscht würden auch antivirale Medikamente, das Malariamittel Chloroquine und Vitaminpräparate.
Gerade jetzt, wo mehr Menschen im Internet surfen als zu normalen Zeiten, ist natürlich auch die Gefahr, dass mehr Menschen auf solche Betrugsversuche hereinfallen, sehr groß. Schauen Sie sich die Webseite eines vermeintlichen Anbieters genau an. Wichtig ist, ob die Anbieterseite überhaupt ein Impressum hat.
Hat sie das nicht, sofort weg klicken! Hat die Seite ein Impressum, immer schauen, wo der Sitz der Firma ist und ob man von Ihnen eine Überweisung des Kaufpreises ins Ausland verlangt. Sowohl der Sitz als auch die Kontoverbindung sollte in Deutschland sein, sonst bitte Finger weg, wenn Sie Schaden vermeiden wollen.
Kommentar hinterlassen