Dem Kapitän des am 13. Jänner vor der toskanischen Insel Giglio havarierte Kreuzfahrtschiffes „Costa Concordia“, Francesco Schettino, drohen 2.697 Jahre Haft.
Sollten die 15 Vermissten tot aufgefunden werden, was die Zahl der offiziellen Todesopfer auf 32 bringen würde, müsste der 52-jährige Kapitän mit einer Rekordstrafe rechnen, ging aus Schätzungen der römischen Tageszeitung „Il Messaggero“ aufgrund der Forderungen der ermittelnden toskanischen Staatsanwälte hervor.Wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung drohen Schettino 15 Jahre Haft für jedes der Todesopfer. Für den Schiffbruch beträgt die Strafe laut italienischem Strafbuch zehn Jahre Haft. Hinzu kommen etliche Haftstrafen für die Passagiere, die an Bord sich selbst überlassen wurden. Dies führe zum Ergebnis von mindestens 2.697 Jahren Haft, heißt es in den Dokumenten der Staatsanwälte der toskanischen Stadt Grosseto, die die Verhaftung des unter Hausarrest stehenden Kapitäns verlangen.
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