In Anbetracht der zunehmenden CoV-Infektionen verschärft der Vatikan die Restriktionen. So wurde eine Verordnung erlassen, die das Tragen der FFP2-Maske „an allen geschlossenen Orten“ vorschreibt und „alle Geschäftsreisen“ aussetzt. Für den Zugang zu den vatikanischen Museen und zu den vatikanischen Gärten gilt die 2-G-Pflicht, teilte der Vatikan heute mit.
Auch die Teilnehmenden an Konferenzen im Vatikan müssen sich an die 2-G-Pflicht halten. Lediglich 35 Prozent der Plätze sollen in den Räumlichkeiten besetzt werden. Das Personal des Vatikans, das sich nicht an die 2-G-Pflicht hält, kann nicht zum Arbeitsplatz und wird ohne Gehalt vom Dienst suspendiert.
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Tunesien hat im Zuge steigender CoV-Infektionen erneut eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Diese gilt zunächst ab morgen für zwei Wochen von 22.00 bis 5.00 Uhr. Zudem seien Demonstrationen in diesem Zeitraum verboten. In dem nordafrikanischen Staat mit 11,5 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern wurden laut Gesundheitsministerium zuletzt fast 4.900 Neuinfektionen gemeldet, gut ein Viertel aller Tests war positiv.
Tunesien wurde bereits im vergangenen Sommer von einer schweren CoV-Welle getroffen. Dank vieler Impfspenden aus dem Ausland bekam das Land die Pandemie im Herbst aber in den Griff. Viele Maßnahmen wie etwa die nächtliche Ausgangssperre wurden wieder abgeschafft. Seit Jänner dieses Jahres steigen die Zahlen vor allem wegen der Virusvariante Omikron wieder stark an.
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Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bei seinem ersten Auftritt in der Fragestunde des Bundestags dafür ausgesprochen, dass die allgemeine Impfpflicht in Deutschland schon bald für alle Erwachsenen gelten sollte.
Damit sprach er sich gegen Vorschläge aus, die Impfpflicht auf die über 50-Jährigen zu begrenzen oder auch Jugendliche einzubeziehen. Zudem müsse die Impfpflicht möglichst unbürokratisch ausgestaltet sein.
„Ich hoffe, dass es eine zügige, gute Beratung geben wird mit einer entsprechenden Ergebnis“, sagte Scholz mit Blick auf die Impfpflichtdebatte. Er verteidigte zudem, dass die Regierung zur allgemeinen Impfpflicht keinen eigenen Gesetzesentwurf vorlegen will. Die Frage der Impfpflicht sei von so grundlegender Bedeutung, dass man andere Wege gehen müsse.
Der Weg über fraktionsübergreifende Gruppenanträge habe immer zu einer Befriedigung der politischen Diskussion geführt, sagte der SPD-Politiker.
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