Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich in einer jüngsten Stellungnahme zu Covid-19 geäußert und dabei ihre Besorgnis über den aktuellen Umgang mit der Pandemie zum Ausdruck gebracht. Maria Van Kerkhove, eine führende Expertin der WHO für Covid-19, erklärte, dass die Welt zwar nicht mehr in einer akuten Krisenphase sei, das Virus aber nach wie vor eine ernstzunehmende Bedrohung für die globale Gesundheit darstelle.
In diesem Kontext betonte Van Kerkhove die Notwendigkeit regelmäßiger Auffrischungsimpfungen für bestimmte Risikogruppen. Ältere Menschen über 75 Jahre sowie Personen mit schwachen Immunsystemen sollten demnach alle sechs bis zwölf Monate eine erneute Impfung in Betracht ziehen, um ihren Schutz aufrechtzuerhalten.
Ein weiterer kritischer Punkt, den die WHO anspricht, betrifft die allgemeinen Schutzmaßnahmen. Es wird festgestellt, dass in vielen Situationen, in denen Menschen auf engem Raum zusammenkommen, zu wenig auf ausreichende Lüftung geachtet wird. Zudem wird beobachtet, dass das Tragen von Masken nachgelassen hat, was das Risiko einer Virusübertragung erhöht.
Darüber hinaus mahnt die WHO an, dass mehr Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Langzeitfolgen von Covid-19 zu erforschen und zu behandeln. Diese sogenannten Long-Covid-Symptome können das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und erfordern ein besseres Verständnis und effektivere Behandlungsmethoden.
Insgesamt ruft die WHO zu einem fortgesetzten und angepassten Umgang mit Covid-19 auf, um die globale Gesundheit zu schützen und die Ausbreitung des Virus effektiv einzudämmen. Die Pandemie mag zwar in eine neue Phase eingetreten sein, doch die Gefahr durch das Virus und seine Varianten besteht weiterhin.
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