Frankreich hat mit mehr als 368.000 registrierten Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages einen Rekordwert verzeichnet. Nach Angaben der französischen Gesundheitsbehörde von heute Abend wurden innerhalb von 24 Stunden 368.149 Neuinfektion gemeldet. Der bisherige Höchstwert vom vergangenen Mittwoch hatte bei 332.252 registrierten Ansteckungen gelegen.
Die Fallzahlen in Frankreich sind über die vergangenen Wochen in die Höhe geschnellt. Die Omikron-Variante des Coronavirus ist mittlerweile vorherrschend im Land. Der Inzidenzwert lag landesweit zuletzt bei 2.790. Er gibt an, wie viele Infektionen innerhalb einer Woche auf 100.000 Menschen erfasst wurden. Die aktuelle Inzidenz bedeutet, dass sich statistisch 2,79 Prozent der Gesamtbevölkerung Frankreichs innerhalb einer Woche mit dem Coronavirus infiziert haben.
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Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben mit der Produktion eines an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffs für eine spätere kommerzielle Nutzung begonnen. Das teilte Biontech-Chef Ugur Sahin heute auf einer Gesundheitskonferenz der US-Bank J.P. Morgan mit.
Ende Jänner werde eine klinische Studie zu dem Impfstoff beginnen. „Wir gehen davon aus, dass wir bis März für eine Belieferung des Marktes bereit sind, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen.“ Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erklärte bisher noch nicht, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung als bei dem derzeit verwendeten Vakzin für notwendig hält.
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Die jüngste Welle von Covid-19-Fällen in Italien erhöht den Druck auf Krankenhäuser und gefährdet die Behandlung von rund elf Millionen Krebspatienten. Davor warnte ein Ärzteverband heute. „Der Aufschub von Operationen kann dazu führen, dass sich Tumore in fortgeschritteneren Stadien entwickeln – mit geringeren Heilungschancen“, so der Verband der Onkologen, Kardiologen und Hämatologen (FOCE) in einem auf seiner Website veröffentlichten Appell.
In den italienischen Krankenhäusern mangelte es in den vergangenen Jahren an Investitionen und Personal, kritisierte der Verband. Infolge der Pandemie gingen die nicht Covid-19 bedingten Spitalseinweisungen 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Millionen zurück, berichtete der Verband.
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