Covid News

Published On: Sonntag, 06.02.2022By

Litauen hat trotz weiterhin hoher Infektionszahlen die Nutzung von CoV-Zertifikaten ausgesetzt. In dem baltischen EU-Land muss für den Besuch von Restaurants, im Einzelhandel und im Kultur- und Unterhaltungsbereich mit heute kein „Grüner Pass“ für Geimpfte oder Genesene mehr vorgezeigt werden. Zugleich entfällt auch die Testpflicht für Beschäftigte in bestimmten Branchen – darunter im Gesundheitsbereich und im Bildungswesen.

Die Regierung in Vilnius hat dafür im Gegenzug einige zusätzliche Bestimmungen eingeführt: So müssen Einzelhändler den Kundenstrom regulieren und für jeden Kunden bzw. für jede Kundin 15 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen, auch in Restaurants und bei Veranstaltungen gelten strengere Regeln. Weiterhin gültig bleiben Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienevorschriften.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums spielte das Impfzertifikat eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der Pandemie. Mit Ausbreitung der besonders ansteckenden Omikron-Variante bestehe sowohl für Ungeimpfte als auch für Geimpfte oder Genesene das Risiko, sich zu infizieren. Die Wirksamkeit von Impfzertifikaten als Mittel im Kampf gegen das Virus sei daher erheblich gemindert. Die Regierung schloss allerdings eine Wiedereinführung des „Grünen Passes“ nicht aus.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. Seine Frau und er hätten leichte Symptome bei sich festgestellt und seien daraufhin positiv auf das Virus getestet worden, teilte Erdogan heute auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. „Wir haben zum Glück nur eine leichte Infektion“, fügte er hinzu. Bei ihnen sei die Omikron-Variante nachgewiesen worden.

Er werde seine Arbeit von zu Hause aus fortsetzen, ergänzte Erdogan. Er hatte seine dritte Impfdosis im Juni vergangenen Jahres erhalten. „So Gott will, werden wir diese Infektion zusammen abschütteln“, erklärte seine Ehefrau Emine Erdogan auf Twitter.

Nach einem positiven Test ist in der Türkei eine siebentägige Quarantäne vorgeschrieben. Bei einem negativen Testergebnis am fünften Tag kann sie verkürzt werden.

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Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban schränkt die Berichterstattung über die Pandemie weiterhin ein, obwohl die Justiz kürzlich einem dagegen klagenden Onlineportal recht gegeben hatte. Im nationalen Gesetzblatt wurde dazu gestern Abend eine Verordnung des rechtsnationalen Regierungschefs veröffentlicht. Demzufolge liegt die Entscheidung, welche Medien in dem Land Zutritt zu Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens bekommen, beim CoV-Krisenstab seiner Regierung.

Im April 2021 hatte die Orban-Regierung beschlossen, dass das für Gesundheit zuständige Ministerium den Zugang der Presse zu Krankenhäusern und Impfzentren kontrolliert. Das erklärte ein Gericht in Budapest am Mittwoch jedoch für gesetzwidrig. Allein die Direktoren der jeweiligen Krankenhäuser hätten das Recht, darüber zu entscheiden. Geklagt hatte das oppositionelle Nachrichtenportal Telex.hu. Nun setzte Orban seine neue Verordnung dagegen.

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Während die Zahl der CoV-Ansteckungen in Italien weiter sinkt, kündigt die Regierung eine neue Phase im Kampf gegen die Pandemie an. So sollen einige Restriktionen wegfallen. Die Quarantäne für symptomfreie Ungeimpfte, die mit Infizierten in Kontakt gekommen sind, wurde von zehn auf fünf Tage verkürzt, wie das Gesundheitsministerium heute erklärte.

Ab dem 11. Februar könnten Diskotheken und Tanzlokale wieder öffnen, die Maskenpflicht im Freien könnte wegfallen, so Gesundheitsstaatssekretär Pierpaolo Sileri. Der „Grüne Pass“, der Geimpften und Genesenen ausgestellt wird und der für den Zugang zum Arbeitsplatz, zu Lokalen, Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln notwendig ist, könnte abgeschafft werden.

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