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TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Die geplante Aufhebung der Isolationspflicht für CoV-Infizierte in England stößt unter Experten auf Kritik. Der WHO-Covid-19-Beauftragte David Nabarro bezeichnete die Regeländerung, die die britische Regierung am Montag bekanntgeben will, in einem BBC-Interview heute als „sehr unklug“.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die auch für das Beratungsgremium Sage arbeitet, warnte, das Ende der Isolationspflicht und das ebenfalls erwartete Ende von frei verfügbaren Schnelltests könne zu „einer Rückkehr zu einem rapiden epidemischen Wachstum“ führen.

Die Modellierer teilten in einem gestern veröffentlichten Papier mit, die Infektionen könnten dadurch um 25 bis 80 Prozent zunehmen. Den an der Universität Warwick berechneten Modellierungen zufolge tragen Maßnahmen wie Isolation, Testen und Maskentragen und verstärktes Arbeiten von zu Hause dazu bei, das Risiko von Ansteckungen mit dem Virus um 20 bis 45 Prozent reduzieren.

Zuvor hatten sich bereits leitende Vertreter des britischen Gesundheitsdienstes dagegen ausgesprochen, die Verfügbarkeit von kostenlosen Schnelltests zu beenden. Diese können bisher online nach Hause bestellt oder in Apotheken abgeholt werden. In einer Umfrage unter 300 führenden NHS-Vertretern und -Vertreterinnen sprachen sich auch rund drei Viertel dagegen aus, die Isolationspflicht für Infizierte abzuschaffen.

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Festland-China fürchtet ein Einschleppen des Coronavirus durch illegale Grenzübertritte aus der schwer betroffenen Sonderverwaltungszone Hongkong. Benachbarte Millionenstädte haben hohe Belohnungen für Hinweise ausgelobt, mit denen Menschenschmuggel vor allem mit Booten über die Seegrenze Hongkongs in die Volksrepublik verhindert werden kann.

Die Polizei der Südprovinz Guangdong nahm 18 Schlepper fest, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua heute.

Nach dem rasanten Anstieg der Infektionen in Hongkong stellt eine Verbreitung des Virus über die schwer zu überwachende Küstenlinie eine unerwartete Bedrohung der strikten Null-Covid-Strategie Chinas dar. Nach Medienberichten sind bereits einige infizierte Hongkonger illegal über die Grenze gekommen und ins Landesinnere weitergereist.

Die sieben Millionen Einwohner zählende Hafenstadt Hongkong, die wie China eine strenge Null-Covid-Strategie verfolgte, hatte im vergangenen Jahr praktisch keine Infektionen. Mit der Ankunft von Omikron schnellten die Zahlen aber in die Höhe. Seit zwei Wochen sind 22.000 Fälle festgestellt worden. Patienten und Patientinnen mussten tagelang vor Notaufnahmen von Krankenhäusern im Freien ausharren.

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