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TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Zahlreiche Gegner der Coronavirus-Politik in Deutschland sind schweigend durch Berlin gezogen. Es seien mehrere tausend Teilnehmer, sagte eine Polizeisprecherin heute. Angemeldet war die Demonstration, die am Mittag am Adenauerplatz startete, unter dem Titel „Schweigemarsch gegen Rassismus und für unsere Menschenrechte“. Vom Anmelder angekündigt waren laut Polizei 20.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Ziel sollte am Nachmittag der Große Stern sein.

Die Menschen hielten Abstand zueinander und trugen größtenteils Mund-Nasen-Schutz, als sie den Kurfürstendamm entlang gingen. Es gab zunächst keine politischen Bekundungen. Teilnehmer waren im Onlineaufruf zur Demo dazu angehalten worden, Schilder, Banner, Fahnen und Kleidung mit Parolen und Symbolen zu Hause zu lassen. Im ersten Block wolle man „möglichst ausschließlich Frauen laufen lassen“, hieß es.

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Die US-Regierung hat einem Bericht der „New York Times“ zufolge eine Anordnung zur Maskenpflicht in allen öffentlichen und kommerziellen Verkehrsmitteln verhindert. Die von der Gesundheitsbehörde CDC vorbereitete Regelung sollte in Bussen, Zügen, U-Bahnen und Flugzeugen sowohl für Passagiere als auch Bedienstete gelten, wie die Zeitung erläuterte.

US-Präsident Donald Trumps Regierung habe den Vorschlag der Behörde aber abgelehnt, wie die „New York Times“ gestern (Ortszeit) unter Berufung auf zwei Beamte berichtete. Die Anordnung einer Maskenpflicht sei Sache der Bundesstaaten und Kommunen, die die Lage am besten einschätzen könnten, wurde ein Vertreter des Weißen Hauses zur Begründung zitiert. Die Vorschrift sollte demnach auch für alle Bahnhöfe und Flughäfen gelten.

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In Südamerika und der Karibik haben sich bisher mehr als zehn Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP von heute wurden seit Beginn der Pandemie offiziell 10.001.833 Fälle gemeldet. Mehr als 366.600 Menschen starben. Die Region ist nach der Zahl der Todesfälle die am stärksten von der Pandemie betroffene der Welt.

Mehr als die Hälfte der gemeldeten Fälle traten in Brasilien auf. In dem Land starben mehr als 149.600 Menschen nach einer Coronavirus-Erkrankung. Es folgen Kolumbien, Argentinien und Peru. Mexiko hat zwar weniger Fälle verzeichnet, allerdings die vierthöchste Coronavirus-Todesrate weltweit – mit derzeit 83.507 Opfern.

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In Tschechien steigen die Coronavirus-Infektionszahlen heftig weiter an. Gestern wurden den Behörden 8.618 neue Fälle gemeldet, wie am Samstag bekanntwurde. Das waren knapp 3.300 mehr als am Vortag. Es ist der vierte Tagesrekord in Folge. Seit Beginn der Pandemie gab es 905 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung.

In Tschechien, das knapp 10,7 Millionen Einwohner hat, müssen von Montag an Theater, Kinos, Museen, Galerien und Sportstätten für zunächst zwei Wochen schließen. Ministerpräsident Andrej Babis hatte einen Lockdown, also ein Herunterfahren der wirtschaftlichen Aktivität und des gesellschaftlichen Lebens, nicht mehr ausgeschlossen.

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