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padrinan (CC0), Pixabay
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Die USA haben so viele neue Corona-Infektionen registriert wie noch nie. Es seien mehr als 91.000 Fälle hinzugekommen, ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur Reuters. Der bisherige Tagesrekord wurde am 23. Oktober mit 84.169 Fällen gemeldet. Weltweit hält Indien mit 97.894 Infektionen den Höchstwert für registrierte Neuinfektionen an einem einzelnen Tag.

Neben den Neuinfektionen nehmen auch die Todesfälle und Krankenhausaufenthalte zu. Zum dritten Mal im Oktober starben binnen 24 Stunden mehr als 1000 Menschen mit dem Virus. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Todesopfer in den USA auf 229.000.

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US-Präsident Donald Trump hat ungeachtet weiter steigender Coronavirus-Zahlen neue weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den USA ausgeschlossen. „Wir werden nie wieder einen Lockdown machen“, verkündete Trump gestern bei einem Wahlkampfauftritt in Tampa im Bundesstaat Florida. Er nahm dabei auch ausdrücklich Bezug auf die in Deutschland und Frankreich angekündigten Einschränkungen.

Während die Zahl der CoV-Neuinfektionen in den USA zuletzt wieder auf rund 79.000 an einem Tag angestiegen war, beharrt Trump weiterhin darauf, dass man bald über den Berg sein werde. Er verweist darauf, dass bald wirksame Arzneimittel wie Antikörper-Medikamente sowie Impfstoffe verfügbar sein würden. Experten auch aus Trumps Regierung warnen allerdings, dass bis dahin noch Monate vergehen dürften. Deshalb setzten sie sich unter anderem für das Tragen von Masken ein.

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Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation WHO hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie vor vorschnellen kompletten Lockdowns gewarnt. Zwar wisse man, dass strikte Beschränkungen wie Anfang des Jahres die Übertragung von Krankheitserregern einschränken und dem Gesundheitssystem den dringend benötigten Raum zur Erholung gebe, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge in Kopenhagen. „Wir wissen aber auch, dass komplette Lockdowns die Nachfrage nach psychischer Gesundheitsfürsorge steigern und zu einem Anstieg der häuslichen Gewalt führen wird.“ Zudem würden weniger chronisch Kranke in Krankenhäuser gehen, was zu vorzeitigen Todesfällen führen würde.

Darüber hinaus hätten die indirekten Auswirkungen eines Lockdowns negative Folgen für die Wirtschaft, Menschen würden in finanzielle Notlagen kommen. „Angesichts dieser Realitäten erachten wir nationale Lockdowns als letzte Möglichkeit.“ Vielmehr könnten Maßnahmen ergriffen werden, die Leben retteten und gleichzeitig die Lebensgrundlagen erhielten.

Modelle des Instituts IHME der Universität Washington deuteten darauf hin, dass allein das Tragen von Masken bis zum 1. Februar in den 53 WHO-Mitgliedstaaten in der Region bis zu 266 000 Leben retten könnte, sagte Kluge.

 

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