In Schottland dürfte bereits am heutigen Montag ein neuerlicher Corona-Lockdown erklärt werden. Dies berichtet die Tageszeitung „The Times“ mit Blick auf eine für Montag geplante Sitzung der Regionalregierung. Regierungschefin Nicola Sturgeon hat auch das Parlament aus der Weihnachtspause zurückbeordert, um entsprechende Beschlüsse treffen zu können. Laut der Zeitung soll der Lockdown „wahrscheinlich bis zum Frühjahr dauern“.
Die Zentralregierung in London wartet noch zu, obwohl die Zahl der täglichen Neuinfektionen seit Tagen auf einem Rekordniveau von rund 50.000 liegt. Oppositionsführer Keir Starmer rief Premier Boris Johnson am Sonntag auf, sofort einen neuen Lockdown zu erklären, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen.
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Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie kommt in Großbritannien ab heute auch der von dem Konzern AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelte Impfstoff zum Einsatz. Zunächst stehen nach Regierungsangaben 530.000 Dosen dieses Vakzins zur Verfügung. Insgesamt hat Großbritannien 100 Millionen Dosen bei AstraZeneca bestellt.
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Die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante ist auch in Griechenland und Zypern nachgewiesen worden. Sie sei in Griechenland bisher in vier Fällen entdeckt worden, berichtete der griechische Fernsehsender Antenna gestern Abend unter Berufung auf Athener Virologen.
In Zypern wurde die Variante laut heutigen Berichten in bisher zwölf Fällen nachgewiesen. Gezielt geprüft worden seien die positiven Testergebnisse von Menschen, die vor Weihnachten von Großbritannien nach Zypern gereist waren, berichtete die Zeitung „Cyprus Times“.
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Norwegen führt aus Sorge vor steigenden Coronavirus-Zahlen eine Reihe von verschärften Regeln und Maßnahmen ein. Unter anderem wird der Ausschank von Alkohol landesweit in Lokalen und auf Veranstaltungen verboten.
Private Zusammenkünfte außerhalb des eigenen Haushalts mit mehr als fünf Personen sind tabu. Geschäfte und Einkaufszentren sollten die Zahl ihrer Kunden begrenzen, damit ausreichend Abstand gehalten werden kann. Organisierte und überdachte Freizeit- und Sportaktivitäten sowie Kulturveranstaltungen sollten verschoben, unnötige Reisen im In- wie im Ausland vermieden werden. Wer kann, sollte von zu Hause aus arbeiten.
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Zur Durchsetzung von Quarantänepflichten hat Belgien binnen einer Woche rund 35.000 Einreisende kontrolliert. Das meldete die Nachrichtenagentur Belga heute unter Berufung auf die Bundespolizei. Die allermeisten Kontrollen hätten auf dem Flughafen und auf Bahnhöfen stattgefunden, rund 500 aber auch an Straßen im Grenzgebiet. Wegen Regelverstößen gab es insgesamt 98 Anzeigen.
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