Das Coronavirus ist in den USA laut einer Datenauswertung der Nachrichtenagentur Reuters inzwischen bei mehr als 5,4 Millionen Menschen nachgewiesen. 170.000 Menschen sind demnach in den Vereinigten Staaten an den Folgen der Infektion gestorben.
Die jüngste Hochrechnung des medizinischen Instituts IHME geht bis Dezember von einen Anstieg der Todesfälle auf rund 300.000 aus, auch Krankenhauseinweisungen nehmen nach der Einschätzung bis Ende des Jahres um 75 Prozent zu.
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Angesichts einer leichten Zunahme der Coronavirus-Infektionsfälle hat die italienische Regierung gestern die Schließung von Diskotheken angekündigt. Zugleich verhängte sie eine nächtliche Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen. Gesundheitsminister Roberto Speranza unterzeichnete ein Dekret, das heute in Kraft treten soll. Demnach muss an Orten, an denen sich „Gruppen bilden“, von 18.00 Uhr bis 06.00 Uhr morgens, ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Auch Diskotheken unter freiem Himmel und Nachtclubs müssen demnach schließen.
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Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen in Frankreich hält sich den zweiten Tag in Folge oberhalb von 3.000. Zuletzt habe es 2.015 neue Fälle gegeben, teilte das Gesundheitsministerium gestern mit.
Am Samstag waren es 3.310, die höchste Zahl seit dem Ende des Lockdowns. Der Wiederanstieg hat dazu geführt, dass Großbritannien seit gestern eine Quarantäne von 14 Tagen für Personen verhängt, die aus Frankreich einreisen.
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Israel hat seine Coronavirus-Reisebeschränkungen gelockert. Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus 20 Ländern mit niedrigen Infektionszahlen müssten in Israel keine zweiwöchige Quarantäne mehr einhalten, teilte das Gesundheitsministerium gestern mit. Unter den Ländern sind auch Deutschland und Österreich.
Ausländerinnen und Ausländer können jedoch weiterhin nur in Ausnahmefällen nach Israel einreisen. Wegen hoher Infektionszahlen in Israel können Israelis selbst auch nur in wenige andere Länder reisen, darunter Griechenland, Bulgarien und Kroatien.
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Neuseeland hat die für 19.September geplante Parlamentswahl wegen der Rückkehr des Coronavirus um 4 Wochen auf 17.Oktober verschoben. „Diese Entscheidung gibt allen Parteien in den kommenden neun Wochen Zeit für ihren Wahlkampf und der Wahlkommission genug Zeit, um sicherzustellen, dass die Wahl stattfinden kann“, teilte Premierministerin Jacinda Ardern heute mit.
Am Dienstag waren erstmals seit mehr als 100 Tagen wieder Übertragungen des Virus innerhalb des Landes verzeichnet worden. 4 Mitglieder einer Familie in Auckland wurden positiv getestet. In den vorherigen 102 Tagen war das Virus nur in vereinzelten Fällen bei Menschen festgestellt worden, die aus dem Ausland eingereist waren.
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