In Tschechien wird der CoV-Notstand um zwei weitere Wochen bis zum 11. April verlängert. Im Parlament in Prag stimmten gestern Abend 53 Abgeordnete dafür. Dagegen waren 34. Ministerpräsident Andrej Babis sagte, es gebe Hoffnung, dass das der letzte Lockdown sein könnte. Zugleich bat er seine Landsleute um Geduld. Der Notstand gibt der Regierung mehr Vollmachten und ermöglicht es, Grundrechte auszusetzen.
In Tschechien darf man seinen Wohnbezirk derzeit nur in Ausnahmefällen verlassen. Eine Mehrheit der Abgeordneten forderte die Regierung auf, diese Maßnahme spätestens nach Ostern aufzuheben. Zudem solle die Maskenpflicht entfallen, wenn man allein auf der Straße ist.
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Die strikten deutschen Einreisebeschränkungen für das Bundesland Tirol werden morgen wieder aufgehoben. Die Bundesregierung in Berlin strich Tirol gestern von der Liste der Virusvariantengebiete.
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Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat gestern zwei Produktionsstandorten von CoV-Impfstoffen in Deutschland und den Niederlanden die offizielle Zulassung erteilt. Das Werk in Marburg produziert den Impfstoff von Pfizer und Biontech. Die Firma Halix im niederländischen Leiden stellt das Präparat von AstraZeneca her. Zudem wurden die Transportvorschriften für das Biontech-Vakzin vereinfacht.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die internationale Gemeinschaft eindringlich dazu aufgerufen, Impfstoff für ärmere Länder zu spenden. Sofort benötigt würden zehn Millionen Dosen für rund 20 Länder, die ohne Impfstoff seien, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern. Er beklagte, der weltweite Ansturm auf Impfstoffe habe die Lieferungen für die Covax-Initiative verzögert.
Die internationale Covax-Initiative will eine faire weltweite Verteilung von CoV-Impfstoffen erreichen. Ursprünglich sollten bis Ende Mai 238 Millionen Dosen an die ärmsten Staaten geliefert werden. Allerdings musste die Initiative einen schweren Rückschlag hinnehmen, nachdem die Lieferungen des Impfstoffherstellers Serum Institute of India (SII) für März und April ins Stocken geraten waren.
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