Norwegen hat heute die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Coronavirus-Pandemie verzeichnet. Bei 1.294 Menschen wurde der Covid-19-Erreger festgestellt. In den vergangenen zwei Wochen gab es 152 gemeldete Fälle pro 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen, teilte die Gesundheitsbehörde mit.
Vor allem in Städten wie Oslo, Bergen und Trondheim sind die Zahlen nach dem Ende der Sommerferien in die Höhe geschnellt. An einer Schule in Oslo wurden 79 Infizierte verzeichnet. Vielerorts reichen die Kapazitäten nicht mehr aus, die Ansteckungsherde und die Kontaktpersonen ausfindig zu machen.
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Trotz steigender Infektionszahlen und Appellen der Gesundheitsbehörden haben bisher viele Menschen im Gazastreifen gezögert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Mit einer Impflotterie versucht das Gesundheitsministerium in dem palästinensischen Küstengebiet nun, vor allem ältere Menschen zu motivieren.
Heute wurden die ersten zehn Gewinner bzw. Gewinnerinnen der einmonatigen Aktion gezogen, die sich am Vortag als über 55-Jährige zum Auftakt hatten impfen lassen.
Die Gewinner bzw. Gewinnerinnen erhielten je 200 Dollar (etwa 170 Euro) – eine beträchtliche Summe für viele der Menschen in dem Gebiet mit hoher Arbeitslosigkeit und nach Angaben von Hilfsorganisationen weit verbreiteter Armut.
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Trotz wochenlanger Proteste hält Frankreich an der Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal fest. Regierungschef Jean Castex sagte heute dem Rundfunksender RTL, die Regierung werde in diesem Punkt „nicht nachgeben“.
Ab dem 15. September würden Sanktionen gegen alle Gesundheitskräfte verhängt, die bis dahin nicht mindestens eine erste Impfdosis erhalten hätten, betonte er.
Präsident Emmanuel Macron hatte die Impfpflicht im Juli angekündigt. An den vergangenen sechs Wochenenden waren dagegen Zehntausende Franzosen und Französinnen auf die Straße gegangen, auch für Samstag sind Proteste angekündigt. Umfragen zufolge befürworten jedoch bis zu drei Viertel der Franzosen die Maßnahme.
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Russland hat am Donnerstag die höchste Zahl an täglichen CoV-Todesfällen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Binnen 24 Stunden seien 820 Menschen an Covid-19 gestorben, teilten die Behörden mit. Damit wurde der bisherige Höchststand vom 14. August von 819 CoV-Toten an einem Tag übertroffen.
Insgesamt starben in Russland nach Angaben der Gesundheitsbehörden bisher 179.243 Menschen an einer Coronavirus-Infektion. Die russische Statistikbehörde Rosstat, die eine weitere Definition von CoV-Todesfällen anwendet, sprach hingegen bereits Ende Juni von mehr als 300.000 Toten.
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