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padrinan (CC0), Pixabay
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Italien will als erstes europäisches Land den „Grünen Pass“ für alle Beschäftigten des öffentlichen und privaten Sektors zur Pflicht machen. Nach der „3-G-Regel“ sollen Beschäftigte ab dem 15. Oktober nur noch geimpft, genesen oder getestet an ihren Arbeitsplatz kommen dürfen. Der Beschluss wurde heute bei einer Ministerratssitzung gefasst, wie italienische Medien einstimmig berichteten.

Der Pass – ein digitales oder Papierzertifikat, das belegt, dass eine Person mindestens eine Impfdosis erhalten hat, negativ getestet wurde oder vor Kurzem genesen ist – gilt auch für Pflegekräfte, die bei Familien arbeiten.

Wer fünf Tage lang ohne eine Impfbescheinigung, einen negativen Test, oder ein Zertifikat erscheint, dass er vom Coronavirus genesen ist, wird ohne Gehalt vom Dienst suspendiert. Eine Kündigung ist ausgeschlossen.

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Einen Tag nach Inkrafttreten der Coronavirus-Impfpflicht für Pflege- und Rettungskräfte sind in Frankreich etwa 3.000 Nichtgeimpfte vom Dienst freigestellt worden. Mehrere Dutzend Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hätten zudem gekündigt, sagte Gesundheitsminister Olivier Veran heute dem Sender RTL.

„Viele wollen sich aber jetzt impfen lassen, da sie merken, dass die Impfpflicht tatsächlich besteht“, sagte er. Einschränkungen für Patienten seien nicht zu befürchten.

Insgesamt seien 2,7 Millionen Menschen von der Impfpflicht betroffen, sagte Veran. Dazu zählen etwa das Personal von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Feuerwehrleute. Sie müssen seit gestern mindestens einmal und von Mitte Oktober an doppelt gegen das Coronavirus geimpft sein. Anderenfalls wird ihr Vertrag suspendiert, die Gehaltszahlung bleibt aus.

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Der Gesundheitsminister von Trinidad und Tobago hat einem vieldiskutierten Tweet der US-Rapperin Nicki Minaj über angebliche Nebenwirkungen einer Coronavirus-Impfung widersprochen. Die 38-Jährige hatte am Montag geschrieben, einem Freund ihres Cousins auf Trinidad seien nach der Impfung gegen das Coronavirus die Hoden angeschwollen, und er sei impotent geworden.

Damit sei seine bevorstehende Hochzeit abgesagt worden. Der Minister des Karibik-Staates, Terrence Deyalsingh, sagte gestern, es gebe keine Berichte über einen solchen Fall. Mittlerweile hat sich auch das Weiße Haus eingeschaltet.

„Leider haben wir gestern so viel Zeit damit verschwendet, dieser falschen Behauptung nachzugehen“, sagte er. Minaj, die in Trinidad geboren wurde und in New York aufwuchs, hatte zunächst am Montag auf Twitter erklärt, sie werde sich nicht für die Met Gala impfen lassen. Sie werde sich dafür entscheiden, wenn sie finde, genug Informationen dazu eingeholt zu haben.

Der Modeausstellung in New York am Montag, bei der ein Impfzwang galt, blieb sie fern. Kurz nach diesem Tweet folgte die Anekdote über ihren Cousin. Minaj riet dabei auch ihren mehr als 22 Millionen Followern, sich die Entscheidung zur Impfung gut zu überlegen und sich nicht einschüchtern zu lassen.

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