Angesichts der gestiegenen Infektionsrate in der englischen Stadt Birmingham dürfen die Einwohner ab nächster Woche keine fremden Haushalte mehr besuchen. Der Vorsitzende des Stadtrates, Ian Ward, sagte heute, es sei wichtig, „dass wir uns an diese Regeln halten und uns angesichts des plötzlichen Anstiegs der Infektionsrate gegenseitig schützen“.
Die Maßnahme soll ab Dienstag gelten. Dann dürfen sich rund 1,1 Millionen Menschen in der zweitgrößten Stadt Großbritanniens nicht mehr in anderen Haushalten aufhalten. „Ich weiß, dass ist schwierig, besonders, nachdem wir uns daran gewöhnt haben, Freunde und Familie wieder zu sehen“, sagte Ward. Die Bevölkerung müsse unermüdlich das Virus bekämpfen, weil es weder verschwunden noch geschwächt sei.
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Österreichs Nachbarländer reagieren auf die zuletzt gestiegenen Coronavirus-Infektionszahlen. Die Schweizer Regierung hat heute beschlossen, die österreichische Bundeshauptstadt Wien auf die Quarantäneliste des Landes zu setzen. Das gab der Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset heute im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
Mit Verweis auf die Grenzregionen habe sich die Schweiz entschieden, Nachbarländer nicht als Ganzes auf die Risikoliste zu setzen, wie unter anderem die „Neue Zürcher Zeitung“ berichtete.
Neben Wien kamen auch Paris und weitere Regionen in Frankreich, die Britischen Jungferninseln und Tschechien neu auf die Liste. Auf der Schweizer Quarantäneliste befinden sich über 50 Staaten und Gebiete, denen die zuständigen eidgenössischen Behörden ein erhöhtes Infektionsrisiko bescheinigen.
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Ungarn hat die seit dem 1. September im Zuge der Coronavirus-Krise geltende 30-Kilometer- und 24-Stunden-Beschränkung für Berufspendler aufgehoben – darüber sei das österreichische Innenministerium von den ungarischen Behörden informiert worden, teilte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) heute mit.
Durch die ungarischen Einreisekontrollen war es auch zu großen Einschränkungen für Pendler gekommen. Nun dürfen Berufstätige aus Österreich und Ungarn mit einem entsprechenden Nachweis ihrer Tätigkeit uneingeschränkt zwischen den beiden Ländern pendeln.
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Finnland hat seine Einreiseregeln für Touristen und Touristinnen geändert: Besucher aus Ländern mit geringen Coronavirus-Infektionszahlen dürfen nun bis zu drei Tage ins Land, wie die Regierung heute in Helsinki mitteilte. Damit reagierte sie auf den Druck der Tourismusindustrie vor allem in Lappland im äußersten Norden des Landes.
Die Zahl der Besucher in Lappland hat in den vergangenen Jahren immer neue Rekordwerte erreicht. Vor allem die Nordlichter und die „wahre Weihnachtsmann-Grotte“ sind Anziehungspunkte für Touristen.
In Finnland gelten im Kampf gegen das Coronavirus bisher äußerst strikte Einreisebestimmungen, außer für eine Handvoll Länder mit äußerst geringen Infektionsraten besteht ein Einreiseverbot. Nun sollen Touristen aus Ländern, in denen es innerhalb von zwei Wochen weniger als 25 tägliche Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gab, für drei Tage frei ins Land kommen dürfen. Touristen aus Ländern mit höheren Zahlen sollen im Rahmen von organisierten Gruppenreisen willkommen sein.
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