Coronanews

Covid19

Alexey_Hulsov (CC0), Pixabay
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einem großen weiteren Anstieg der Todeszahlen durch das Coronavirus gewarnt. Die Zahl von zwei Millionen Todesopfern sei zwar unvorstellbar, „aber nicht unmöglich“, sagte der Nothilfekoordinator Mike Ryan gestern in Genf. Die WHO rechnet damit, dass die Zahl von einer Million gemeldeten Covid-Todesfällen in der kommenden Woche erreicht wird.

Der massive weitere Anstieg sei abwendbar, meinte Ryan. Sämtliche Maßnahmen müssten dafür weltweit und rigoros umgesetzt werden: Hygiene, Masken tragen, Abstand halten, Testen, Kontaktverfolgung, Quarantäne und mehr.

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In den USA sind inzwischen mehr als sieben Millionen Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Die symbolische Schwelle wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität gestern überschritten. Es handelt sich um die mit Abstand höchste Zahl registrierter Infektionen weltweit. Die USA haben knapp 330 Millionen Einwohner.

In Indien (1,3 Mrd. Einwohner) wurden bisher 5,8 Millionen Fälle bestätigt, in Brasilien (rund 220 Millionen) knapp 4,7 Millionen Fälle. Weltweit wurden laut der Johns-Hopkins-Universität bereits mehr als 32 Millionen Infektionen verzeichnet.

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Die italienischen Gesundheitsbehörden haben gestern erneut eine Zunahme bei den Coronavirus-Ansteckungen verzeichnet. 1.912 neue Fälle wurden bei über 108.000 Tests in 24 Stunden registriert, am Vortag waren es 1.786 gewesen. Außerdem wurden 20 Todesfälle gemeldet, drei weniger als am Donnerstag. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 35.801.

Die Zahl der aktiven Fälle kletterte auf 47.718, jene der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten stieg leicht von 2.731 auf 2.737. Auf Intensivstationen lagen gestern 244 Patientinnen und Patienten, zwei weniger als am Vortag.

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Während Deutschland Wien und Vorarlberg als Risikogebiete einstuft und eine Reisewarnung verhängt hat, gibt es Lob für die Ampel als Frühwarnsystem. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sprach sich nun für eine Etablierung auch in Deutschland aus. In Österreich findet das System nicht uneingeschränkt Gefallen.

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Aus Protest gegen das Handeln der Politik in der Coronavirus-Krise sind in Belgien mehrere Wissenschaftler in einen „Schweigestreik“ getreten. Der prominente Virologe Marc van Ranst und einige Kollegen wollten dieses Wochenende keine Interviews geben, berichtete der belgische Sender VRT gestern. Die Wissenschaftler beklagen, dass die Politiker sich zu oft hinter ihnen versteckten und sich weigerten, Interviews zur Coronavirus-Politik zu geben.

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