Wegen der stark steigenden Zahl an Coronavirus-Neuinfektionen hat New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio die Wiedereinführung von Einschränkungen in neun Stadtvierteln angekündigt.
„Heute ist leider kein Tag zum Feiern“, sagte de Blasio gestern. Er werde beim Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, die Schließung aller nicht dringend notwendigen Geschäfte und aller Schulen in den betroffenen Gegenden beantragen.
New York gehörte im Frühling zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Städte weltweit. Fast 24.000 Menschen starben in der Ostküstenmetropole an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Wochenlang galten strenge Ausgangsbeschränkungen.
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Italiens Regierung plant Medienangaben zufolge die Einführung einer nationalen Maskenpflicht auch im Freien. Nach Berichten von heute sollte die vorgesehene Verschärfung der Regeln in Kürze von der Regierung in Rom veröffentlicht werden. Die Pflicht, überall und zu jeder Zeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, könnte schon ab Mittwoch gelten.
Einzelne Gebiete, zuletzt die Region Latium, hatten solche Vorsichtsmaßnahmen im Kampf gegen die Pandemie schon erlassen. Bisher müssen die Schutzmasken national hauptsächlich in geschlossenen Räumen wie Geschäften und Büros sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden.
Gesundheitsminister Roberto Speranza wolle morgen im Parlament in Rom zudem offiziell eine Verlängerung des CoV-Notstandes bis 31. Jänner 2021 vorschlagen, wie unter anderem die Zeitung „Corriere della Sera“ schrieb. Diese Maßnahme gibt der Regierung besondere Vollmachten. Der Notstand läuft bisher am 15. Oktober aus.
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Wegen der weiter steigenden Coronavirus-Infektionszahlen wird in Paris die höchste Warnstufe verhängt. Damit treten verschärfte Maßnahmen in Kraft, wie das Büro von Ministerpräsident Jean Castex gestern Abend mitteilte. Bars und Cafes in der Hauptstadt und einigen Vororten müssen geschlossen werden, Restaurants dürfen hingegen bei Einhaltung verschärfter Hygieneregeln geöffnet bleiben.
Überraschend kommt der Schritt nicht. Gesundheitsminister Olivier Veran hatte bereits Ende der Woche gesagt, dass sich die Lage in der Hauptstadt und den Vorstädten zuletzt rapide verschlechtert habe.
Die verschärften Maßnahmen sollen zunächst für zwei Wochen gelten. Nähere Angaben sollen heute die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Polizeipräfekt Didier Lallement machen, wie die Regierung weiter mitteilte. Hidalgo sprach in einer ersten Reaktion von einer „sehr ernsten“ Gesundheitssituation.
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