Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Amtsinhaber Donald Trump in der Coronavirus-Krise „chaotisches Missmanagement“ vorgeworfen. Trump verstehe immer noch nicht, dass sich die Wirtschaft nicht vollständig erholen könne, bis die Pandemie unter Kontrolle gebracht worden sei, sagte Biden gestern. Solange es täglich Zehntausende Neuinfektionen und rund 1.000 Todesfälle gebe, könne es keine „volle wirtschaftliche Erholung“ geben, mahnte Biden vor Journalisten in Wilmington im Bundesstaat Delaware.
„Wenn der Präsident seinen Job gemacht hätte, hätte es nicht so schlimm werden müssen“, sagte Biden weiter. Falls Trump die Bedrohung des Virus im Jänner und Februar ernst genommen hätte oder zumindest im März und April entschlossen gehandelt hätte, wäre die Lage nie derart außer Kontrolle geraten, sagte Biden.
Bis heute sei der Präsident auch kein Vorbild, was das Tragen von Masken oder das Einhalten eines Sicherheitsabstands zum Eindämmen der Pandemie angehe. „Es ist fast so, als wäre es ihm egal“, so Biden. Der Demokrat tritt bei der Präsidentschaftswahl am 3. November gegen den Republikaner Trump an.
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In einer Offiziersschule in Israel sind nach Angaben des Militärs rund 30 Coronavirus-Infektionen entdeckt worden. Dutzende Soldaten seien in Quarantäne geschickt worden, teilte die Armee gestern mit. Die Soldaten seien getestet worden, nachdem auf dem Stützpunkt zwei Fälle bekanntgeworden seien.
Israel veröffentlicht die Zahl seiner Soldaten aus Sicherheitsgründen nicht. Sie wird auf rund 170.000 aktive Soldaten und 445.000 Reservisten geschätzt. Nach Angaben der Armee sind derzeit 372 Soldaten mit dem Virus infiziert. In Quarantäne befinden sich 3.965 Soldaten und Mitarbeiter.
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