Möglicherweise hat das Unternehmen ja das aktuelle Problem selber erkannt, denn so kann es sicherlich auf Dauer nicht weitergehen, was die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens betrifft.
Zitat:
Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag hat sich auf T€ 26.382 erhöht (Vorjahr T€ 24.293). Um dem entgegenzuwirken wird die Gesellschaft Maßnahmen ergreifen, um die Ertragslage zu verbessern. Dazu gehören produktseitig verbesserte Schnittstellenlösungen, neue Services wie zum Beispiel der Compliance-Check und Investitionen in die Produktqualität. Darüber hinaus werden Vertriebsstrukturen effizienter gestaltet und ein weiteres Vertriebsbüro in Süddeutschland eröffnet. Weiterhin werden verbesserte Marketing- und Public Relations-Strategien eingeführt und auf Kosteneffizienz der Organisation geachtet.
Zitat Ende
Aber auch das kostet natürlich wiederum eine Menge Geld.
Creditsafe Deutschland GmbH
Berlin
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018
1. Rechtliche Verhältnisse und Gegenstand des Unternehmens
Die Creditsafe Deutschland GmbH („CSDE“) wurde am 15. September 2009 gegründet und ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Safe Information Group N.V. („SIG“) mit Sitz in Den Haag / Niederlande. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Berlin. Die Eintragung ins Handelsregister B erfolgte am 3. Dezember 2009 beim Amtsgericht Charlottenburg.
1.1. Geschäftsmodell
Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Informationen, insbesondere der Handel mit geschäftlichen und finanziellen Daten von Unternehmen, die Erteilung von Auskünften in Handels-, Finanz- und Geschäftsangelegenheiten, die Kreditwürdigkeitsprüfung sowie Bonitätsbewertungen. Davon ausgenommen sind Inkasso und Finanzdienstleistungen.
Das Angebot umfasst neben klassischer Wirtschaftsauskunft mit Monitoring, Marketingadressen, Inkassolösungen, auch Schnittstellenlösungen.
1.2. Steuerungssystem und Reporting an die Konzernmuttergesellschaft
Die Steuerung der Gesellschaft obliegt der Geschäftsführung und basiert auf einem umfangreichen Reporting System. Dies besteht aus einem täglichen Auftragseingangs Reporting für alle Vertriebsabteilungen, Monatsabschlüssen, Liquiditätsprognosen sowie anlassbezogenen Auswertungen und enthält verschiedene Kennzahlen sowie weitere unternehmensindividuelle Kenngrößen, welche auch regelmäßig an die Konzernmuttergesellschaft kommuniziert werden.
Zentrale Kennzahlen für die operative Geschäftstätigkeit und damit der Maßstab für die operative Stärke sind der Auftragseingang, der Portfolio Return (Quote der zu erneuernden Kundenverträge [Umsatz der verlängerten Kundenverträge/Gesamtumsatz der Vorjahresperiode]), das EBITDA (Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen) sowie die Kapitalflussrechnung (Operativer Cash Flow).
2. Wirtschaftsbericht
2.1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche
Das deutsche Wirtschaftswachstum entwickelte sich mit 1,4 % gegenüber Vorjahr (VJ) solide steigend, wenngleich der Anstieg geringer ausfiel als in den Jahren zuvor (Anstieg BIP, preisbereinigt in % ggü. VJ 2017: 2,2 %; 2016 2,2 %). Positive Wachstumsimpulse kamen 2018 vor allem aus dem Inland. Sowohl die privaten Konsumausgaben (+1,0 %) als auch die staatlichen Konsumausgaben (+1,1 %) waren höher als im Vorjahr. Die Zuwächse fielen jedoch deutlich niedriger aus als in den letzten drei Jahren.
Die weiterhin gute wirtschaftliche Lage Deutschlands wirkte sich auch positiv auf die Entwicklung im Geschäftsfeld der Wirtschaftsauskünfte aus. Firmenkunden erkennen die zunehmende Bedeutung von Bonitäts- und Firmenauskünften im täglichen Geschäftsbetrieb als wichtige Bestandteile an. Neben Transparenz entsteht daraus auch der Bedarf, Anforderungen an interne Kontrollen und Compliance zu erfüllen. Das Produktportfolio und die Services der Creditsafe Deutschland GmbH richten sich weiterhin konsequent an diesen Bedürfnissen aus.
2.2. Geschäftsverlauf
Die Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr ist positiv, wenngleich auch einige Herausforderungen bestanden. Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr um 3 % gesteigert werden, blieben jedoch deutlich hinter der Umsatzprognose von 20 % zurück. Als problematisch erwiesen sich eine höhere Fluktuation beim Vertriebspersonal und Schwierigkeiten, offene Stellen neu zu besetzen.
Das Geschäft mit größeren Kunden erwies sich im Jahresverlauf als stabiler im Gegensatz zu dem mit kleineren Vertragsabschlüssen. Insgesamt konnten Zuwächse eher im Bestandskundengeschäft erzielt werden.
2.3. Ertragslage
2018 T€ |
2017 T€ |
Veränderung | |
Umsatzerlöse | 12.684 | 12.326 | 3% |
Aufwendungen f. bez. Leistungen | -3.226 | -2.862 | 13% |
Sonstige betriebliche Erträge | 42 | 37 | 14% |
Sonst. betr. Aufwand (o. Abschr.) | -5.484 | -5.432 | 1% |
Personalaufwand | -5.180 | -5.304 | -2% |
EBITDA | -1.164 | -1.235 | -6% |
Abschreibungen | -26 | -54 | -52% |
EBIT | -1.190 | -1.289 | -8% |
Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem Vorjahr von T€ 12.326 auf T€ 12.684 gesteigert werden. Dem gegenüber stehen jedoch höhere Aufwendungen, insbesondere für bezogene Leistungen sowie Zinsen und ähnliche Aufwendungen. Aufwendungen für bezogene Leistungen, welche nicht nur der Produktqualität zugutekommen, sondern auch für die operative Leistungsfähigkeit erforderlich sind, erhöhten sich auf T€ 3.226 (Vorjahr T€ 2.862). Der Personalaufwand im Geschäftsjahr betrug T€ 5.180 und war gegenüber dem Vorjahr (T€ 5.304) leicht rückläufig. Daraus resultiert ein höherer Jahresfehlbetrag i. H. v. T€ 2.088 (Vorjahr T€ 2.031).
2.4. Finanzlage
Die liquiden Mittel des Unternehmens waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr zu jedem Zeitpunkt ausreichend. Somit war die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft jederzeit gegeben.
2018 T€ |
2017 T€ |
|
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres | 463 | 602 |
Jahresfehlbetrag | -2.088 | -2.031 |
Abschreibung | 26 | 54 |
Mittelabschluss aus Investitionstätigkeit | -17 | -69 |
Veränderungen Debitoren / Kreditoren | 4.967 | 699 |
Veränderunen Abgrenzungsposten | 723 | 1.210 |
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres | 4.074 | 463 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin wurden bis zum 31. Dezember 2021 gestundet. Darüber hinaus hat die Gesellschafterin einen Rangrücktritt ihrer Forderungen bis zu einer Höhe von T€ 40.000 erteilt. Ergänzend hat die Muttergesellschaft durch Patronatserklärung vom 30. April 2019 festgelegt, der Gesellschaft die zur Erfüllung ihrer jeweils fälligen Verbindlichkeiten benötigten Mittel bis zu der in der Erklärung genannten Höhe von T€ 40.000 zur Verfügung zu stellen.
2.5. Vermögenslage
AKTIVA
31.12.2018 T€ |
31.12.2017 T€ |
|
Sachanlagen | 117 | 126 |
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.796 | 1.822 |
Zahlungsmittel | 4.074 | 463 |
Rechnungsabgrenzungsposten | 89 | 39 |
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 26.382 | 24.293 |
Summe Aktiva | 32.458 | 26.743 |
PASSIVA | ||
Eigenkapital | 0 | 0 |
Sonstige Rückstellungen | 340 | 628 |
Verbindlichkeiten | 25.461 | 20.231 |
Rechnungsabgrenzungsposten | 6.657 | 5.884 |
Summe Passiva | 32.458 | 26.743 |
Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag hat sich auf T€ 26.382 erhöht (Vorjahr T€ 24.293). Um dem entgegenzuwirken wird die Gesellschaft Maßnahmen ergreifen, um die Ertragslage zu verbessern. Dazu gehören produktseitig verbesserte Schnittstellenlösungen, neue Services wie zum Beispiel der Compliance-Check und Investitionen in die Produktqualität. Darüber hinaus werden Vertriebsstrukturen effizienter gestaltet und ein weiteres Vertriebsbüro in Süddeutschland eröffnet. Weiterhin werden verbesserte Marketing- und Public Relations-Strategien eingeführt und auf Kosteneffizienz der Organisation geachtet.
2.6. Personalentwicklung
Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl sank von 103 Mitarbeitern in 2017 auf 98 Mitarbeiter in 2018. Große Bedeutung für die Creditsafe Deutschland GmbH haben qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Daher wird ein aktives Bewerbermanagement betrieben, insbesondere auf verschiedenen Online-Netzwerken (Xing, LinkedIn, Facebook). Ebenso wird bei Bedarf auf externe Personaldienstleister zurückgegriffen. Darüber hinaus werden Mitarbeiter durch Fort- und Weiterbildungen gefördert. Im Geschäftsjahr wurde für den Vertrieb eine Company Trainerin eingestellt.
2.7. Lage des Unternehmens
Die eigenen Erwartungen an die Auftragslage haben sich nur eingeschränkt erfüllt, das EBITDA i.H.v. T€ -1.164 (Vorjahr T€ -1.235) ist hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die wirtschaftliche Lage der Creditsafe Deutschland GmbH ist trotzdem weiterhin stabil. Zur Deckung der finanziellen Verpflichtungen stehen liquide Mittel in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Abgesichert wird dies ein effizientes Forderungsmanagement und Mahnwesen.
3. Risikoanalyse und Prognose
3.1. Unternehmensrisiken
Aufgrund der bisherigen und der durch die Geschäftsleitung prognostizierten weiteren operativen Entwicklung der Gesellschaft sind, unter Berücksichtigung des Rangrücktrittes und der Stundung durch die Gesellschafterin, keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. Im Gegenteil haben sich die kurz , mittel- und langfristigen Entwicklungsaussichten der Creditsafe Deutschland GmbH aufgrund der weiteren Stärkung der Produktqualität und der Eröffnung eines weiteren Büros in Essen im April 2019 verbessert.
3.2. Umsatzentwicklung und -risiko
Die Erreichung der Umsatzziele wird auch weiterhin davon bestimmt sein, dass rechtzeitig die erforderlichen Mitarbeiter insbesondere im Vertrieb eingestellt werden können. Unter anderem um dieses Risiko entgegenzutreten wurde im laufenden Jahr das Büro in Essen eröffnet. Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse und ein moderat verbessertes Jahresergebnis ggü. dem vom Geschäftsjahr 2018.
3.3. Liquiditätsrisiken
Zur Deckung der finanziellen Verpflichtungen stehen liquide Mittel in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Das Risiko einer nicht fristgerechten Erfüllung von finanziellen Verpflichtungen wird daher weiterhin als gering eingeschätzt. Ergänzend hat die Muttergesellschaft durch Patronatserklärung vom 30. April 2019 festgelegt, der Gesellschaft die zur Erfüllung ihrer jeweils fälligen Verbindlichkeiten benötigten Mittel bis zu der in der Erklärung genannten Höhe von T€ 40.000 zur Verfügung zu stellen.
3.4. Gesamtrisiko
Es sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts keine einzelnen oder aggregierten Risiken zu erkennen, die die Fortführung des Unternehmens ernsthaft gefährden könnten. Relevant für die Umsatz- und Ertragsentwicklung der Gesellschaft ist jedoch auch die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation. So prognostiziert der IWF für die Weltwirtschaft für das Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang des Wachstums um 0,3 Prozentpunkte auf 3,2 %.
Für 2019 prognostiziert der IWF einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von Deutschland um 0,8 %.
Als Risikoquellen für wirtschaftliche Entwicklung sind die bestehenden oder auch stärker eskalierenden Handelskonflikte, ein Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union ohne Abkommen und eine stärkere Verlangsamung des Wachstums in China anzusehen.
3.5. Chancen
Die Creditsafe Deutschland GmbH ist durch ihr breites Produktportfolio in der Lage, ihre Vertragspartner bei der Minimierung des Geschäftsrisikos durch ihre Produktlösungen und Services optimal zu unterstützen. Die fortschreitende Etablierung als Dienstleister und Anbieter für B2B-Informationen unterstützt dabei nicht nur das Bestandsgeschäft, sondern trägt auch zur Gewinnung neuer Kundengruppen und Branchen bei. Zukünftige Potentiale liegen hier vor allem im vermehrten Einsatz von integrierten Schnittstellenlösungen sowie eines neuen Produkts für Compliance-Checks.
Zur Unterstützung sowohl des Neukundengeschäfts als auch der Bestandskunden hat CSDE im April 2019 ein zusätzliches Büro in Essen eröffnet.
3.6. Prognose
Für das Geschäftsjahr 2019 wird mit leicht steigenden Umsatzerlösen im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr wird mit einer stagnierenden Mitarbeiteranzahl sowie auch Personalaufwendungen gerechnet. Die Geschäftsführung erwartet, dass für eine verbesserte Produktqualität die Materialaufwendungen um 5 % und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3 % ansteigen.
Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet die Gesellschaft mit einer stärkeren Umsatzsteigerung im höheren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Jahr 2018. Durch verbesserte Recruiting-Prozesse wird die Anzahl der Mitarbeiter sowie die Personalkosten moderat steigen. Es wird damit gerechnet, dass für das Geschäftsjahr 2020 der Jahresfehlbetrag in einem niedrigeren zweistelligen Prozentbereich geringer ausfallen wird und die Materialaufwendungen um 5 % und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 3 % ansteigen
Berlin, den 11. Dezember 2019
Syversen, Cato, Geschäftsführer
Debbage, Matthew, Geschäftsführer
Richards, Michael, Geschäftsführer
Bilanz zum 31. Dezember 2018
Aktiva
31.12.2018 € |
31.12.2017 € |
|
A. Anlagevermögen | ||
I. Sachanlagen | ||
Betriebs- und Geschäftsaausstattung | 116.985,10 | 125.618,20 |
B. Umlaufvermögen | ||
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.749.866,59 | 1.813.672,07 |
2. Sonstige Vermögensgegenstände | 45.684,96 | 9.451,53 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 2.770,00 (Vj. EUR 2.770,00) | ||
1.795.551,55 | 1.823.123,60 | |
II. Guthaben bei Kreditinstituten | 4.074.216,01 | 462.884,28 |
5.869.767,56 | 2.286.007,88 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 88.831,92 | 38.633,36 |
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 26.381.538,59 | 24.293.040,55 |
32.457.123,17 | 26.743.299,99 | |
Passiva |
||
31.12.2018 € |
31.12.2017 € |
|
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 25.000,00 | 25.000,00 |
nicht eingeforderte ausstehende Einlagen | -12.500,00 | -12.500,00 |
eingefordertes Kapital | 12.500,00 | 12.500,00 |
II. Verlustvortrag | -24.305.540,55 | -22.274.175,36 |
III. Jahresfehlbetrag | -2.088.498,04 | -2.031.365,19 |
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag | 26.381.538,59 | 24.293.040,55 |
0,00 | 0,00 | |
B. Rückstellungen | ||
Sonstige Rückstellungen | 339.569,51 | 628.344,86 |
C. Verbindlichkeiten | ||
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 397.175,18 | 311.087,90 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 397.175,18 (Vj. EUR 311.087,90) | ||
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 24.896.932,02 | 19.689.100,12 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 24.896.932,03 (Vj. EUR 19.689.100,12) | ||
davon gegenüber Gesellschafter EUR 24.896.932,03 (Vj. EUR 19.689.100,12) | ||
3. Sonstige Verbindlichkeiten | 166.461,46 | 231.152,11 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 166.461,46 (Vj. EUR 231.152,11) | ||
davon aus Steuern EUR 158.888,97 (Vj. EUR 205.276,88) | ||
25.460.568,66 | 20.231.340,13 | |
D. Rechnungsabgrenzungsposten | 6.656.985,00 | 5.883.615,00 |
32.457.123,17 | 26.743.299,99 |
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018
2018 € |
2017 € |
|
1. Umsatzerlöse | 12.684.200,81 | 12.326.004,50 |
2. sonstige betriebliche Erträge | 42.312,91 | 36.718,19 |
3. Aufwendungen für bezogene Leistungen | 3.226.152,87 | 2.861.813,16 |
4. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | 4.464.078,68 | 4.361.512,27 |
b) soziale Abgaben | 715.461,95 | 942.715,13 |
5.179.540,63 | 5.304.227,40 | |
5. Abschreibungen auf Sachanlagen | 25.476,99 | 53.642,83 |
6. sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.484.259,17 | 5.432.451,78 |
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3,44 | 3,44 |
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 899.587,62 | 741.733,23 |
davon an verbundene Unternehmen EUR 899.587,62 (Vj. EUR 741.733,23) | ||
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0,92 | 0,92 |
10. Ergebnis nach Steuern | -2.088.501,04 | -2.031.143,19 |
11. Sonstige Steuern | -3,00 | 222,00 |
12. Jahresfehlbetrag | -2.088.498,04 | -2.031.365,19 |
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018
1. Allgemeine Angaben
Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Informationen, insbesondere der Handel mit geschäftlichen und finanziellen Daten von Unternehmen, die Erteilung von Auskünften in Handels-, Finanz- und Geschäftsangelegenheiten, die Kreditwürdigkeitsprüfung sowie Bonitätsbewertungen. Davon ausgenommen sind Inkasso und Finanzdienstleistungen
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.
Die Creditsafe Deutschland GmbH ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Im Geschäftsjahr 2017 wurden die Größenkriterien für mittelgroße Kapitalgesellschaften erstmalig überschritten. Gem. § 267 Abs. 4 HGB finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften Anwendung.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 2 HGB in Bezug auf Angaben im Anhang wurde Gebrauch gemacht.
Die Gesellschaft ist unter der Firma Creditsafe Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter der Nummer HRB 123430 B eingetragen.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert zum Vorjahr die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
AKTIVA
Anlagevermögen
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt, und wird um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Sachanlagevermögens beträgt 3 bis 15 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu € 800 werden im Jahr der Anschaffung aufwandswirksam erfasst.
Umlaufvermögen
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. Allen risikobehafteten Posten wurde durch die Bildung angemessener Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen; uneinbringliche Forderungen werden einzelwertberichtigt.
Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nominalwert bewertet.
Rechnungsabgrenzungsposten
Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.
PASSIVA
Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um künftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten
Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Erträge für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.
3. Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung und Aufteilung der Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen entfallen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Darlehen gegenüber Mitarbeitern in Höhe von T€ 37 (Vorjahr T€ 0).
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten, bei dem Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt wurden, die Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen, beläuft sich auf T€ 89 (Vorjahr T€ 39).
Eigenkapital
Das im Handelsregister eingetragene gezeichnete Kapital beträgt T€ 25 (Vorjahr T€ 25), wovon T€ 12,5 noch nicht eingefordert und eingezahlt sind (Vorjahr T€ 12,5).
Die Gesellschaft weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von T€ 26.382 (Vorjahr T€ 24.293) aus. Die Geschäftsführung geht aufgrund der positiven Fortbestehensprognose vom Grundsatz der Unternehmensfortführung aus. Zur Vermeidung der Zahlungsfähigkeit hat die Safe Information Group N.V. am 30. April 2019 eine Patronatserklärung abgegeben, wonach die Safe Information Group N.V. verpflichtet ist, die Creditsafe finanziell so auszustatten, dass diese in der Lage ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Safe Information Group N.V. sind zudem mit einem Rangrücktritt versehen und wurden bis einschließlich 31. Dezember 2021 gestundet.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
Sonstige Rückstellungen | 2018 T€ |
2017 T€ |
Veränderung |
Ausstehende Rechnungen | 140 | 245 | -105 |
Rückstellung Verkaufsprovisionen | 72 | 98 | -26 |
Jahresabschlussprüfung | 22 | 20 | 2 |
Berufsgenossenschaft | 20 | 19 | 1 |
Urlaubsrückstellung | 12 | 16 | -4 |
Marketing | 3 | 10 | -7 |
Sozialversicherungsbeiträge | 0 | 155 | -155 |
Sonstige | 70 | 65 | 5 |
Summe | 339 | 628 | -289 |
Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
bis zu 1 Jahr T€ |
zwischen 1 Jahr und 5 Jahren T€ |
mehr als 5 Jahren T€ |
|
Verbindlichkeiten LuL | 397 | 0 | 0 |
Vorjahr | 311 | 0 | 0 |
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern | 0 | 24.897 | 0 |
Vorjahr | 0 | 19.689 | 0 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 166 | 0 | 0 |
Vorjahr | 231 | 0 | 0 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 24.897 bestehen aus einem verzinsten Darlehen und wurden seitens der Gesellschafterin bis zum 31. Dezember 2021 gestundet.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beträgt T€ 6.657 (Vorjahr T€ 5.884) und weist über das Jahr 2018 hinausgehende Laufzeitverträge periodengerecht aus.
4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2018 betrugen T€ 12.684 (Vorjahr T€ 12.326) und wurden im Wesentlichen in Deutschland erzielt.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen aus Erträgen aus Sachbezügen an Mitarbeiter in Höhe von T€ 42 (Vorjahr T€ 37).
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Die Auswendungen für bezogene Leistungen betrugen im Geschäftsjahr T€ 3.226 (Vorjahr T€ 2.862). Diese beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Datenlieferungen.
Personalaufwendungen
Die Personalaufwendungen betrugen T€ 5.180 (Vorjahr T€ 5.304) im Geschäftsjahr 2018.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2018 T€ |
2017 T€ |
Lizenzgebühren Intercompany | 2.537 | 2.465 |
Management Fee Intercompany | 1.240 | 1.219 |
Miete und Nebenkosten | 463 | 449 |
Marketing | 371 | 379 |
Rechts- und Beratungskosten | 71 | 62 |
Sonstige | 803 | 858 |
Summe | 5.484 | 5.432 |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr T€ 900 (Vorjahr T€ 742).
5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bis zu einem Jahr bestehen in Höhe von T€ 348, mit einer Laufzeit von 1 bis 5 Jahren in Höhe von T€ 363. Mit einer Laufzeit über 5 Jahren bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.
Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen gegenüber der Muttergesellschaft für Marketingaufwendungen, Management Fees sowie Lizenzgebühren, welche vom Umsatz abhängig sind.
6. Sonstige Angaben
Geschäftsführer sind seit dem 3. Dezember 2009
• |
Debbage, Matthew James, Cardiff, Wales / Großbritannien, Geschäftsführer; |
• |
Syversen, Cato, Cardiff, Wales / Großbritannien, Geschäftsführer; |
vom 17. Mai 2017 bis zum 20. Juli 2018
• |
Kliem, Daniel, Bad Soden am Taunus, Geschäftsführer; |
sowie seit dem 12. Juni 2018
• |
Richards, Michael, Berlin, Geschäftsführer; |
die die Gesellschaft allein vertreten können. In 2018 hat für 6 Monate ein Geschäftsführer Bezüge aus der Gesellschaft erhalten, in den übrigens 6 Monaten jeweils 2 Gesellschafter. Die Gesellschaft nimmt die Befreiung nach § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch. Während des Geschäftsjahres 2018 wurden durchschnittlich 98 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 103). Nach Funktionsbereichen gegliedert ergibt sich folgendes Bild:
Bezeichnung | 2018 | 2017 |
Vertrieb New Biz | 49 | 51 |
CRM | 27 | 27 |
Administration | 22 | 25 |
Total | 98 | 103 |
Alleinige Gesellschafterin ist die Safe Information Group N.V., Den Haag / Niederlande.
7. Nachtragsbericht
Die Muttergesellschaft hat durch Patronatserklärung vom 30. April 2019 festgelegt, der Gesellschaft die zur Erfüllung ihrer jeweils fälligen Verbindlichkeiten benötigten Mittel bis zu T€ 40.000 zur Verfügung zu stellen.
Weitere Vorgänge von relevanter Bedeutung sind nach dem Ende des Geschäftsjahres nicht eingetreten. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht bekannt.
Berlin, den 11. Dezember 2019
Syversen, Cato, Geschäftsführer
Debbage, Matthew, Geschäftsführer
Richards, Michael, Geschäftsführer
Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018
Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
1.1.2018 EUR |
Zugänge EUR |
Umbuchungen EUR |
Abgang EUR |
31.12.2018 EUR |
|
Sachanlagen | |||||
Betriebs- und Geschäftausstattung | 577.507 | 16.844 | 0 | 0 | 594.351 |
Summe Anlagevermögen | 577.507 | 16.844 | 0 | 0 | 594.351 |
Kumulierte Abschreibungen | ||||
1.1.2018 EUR |
Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2018 EUR |
|
Sachanlagen | ||||
Betriebs- und Geschäftausstattung | 451.889 | 25.477 | 0 | 477.366 |
Summe Anlagevermögen | 451.889 | 25.477 | 0 | 477.366 |
Buchwert | ||
31.12.2018 EUR |
31.12.2017 EUR |
|
Sachanlagen | ||
Betriebs- und Geschäftausstattung | 116.985 | 125.618 |
Summe Anlagevermögen | 116.985 | 125.618 |
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS
An die Creditsafe Deutschland GmbH, Berlin
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Creditsafe Deutschland GmbH, Berlin, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Creditsafe Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Berlin, den 12. Dezember 2019
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Philipp Medrow, Wirtschaftsprüfer
ppa. Patrick Franke, Wirtschaftsprüfer
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 wurde am 3. April 2020 festgestellt.
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