CumEx-Betrügereien: Hinweise auf Straftaten verdichten sich
Die europäische Finanzaufsicht hat nunmehr einen weiteren Bericht veröffentlicht. Es kann sein, dass die Geschäfte in Europa weiter betrieben werden.
Die europäische Finanzmarktaufsicht glaubt, dass die Steuersparmodelle mit Rückzahlungen von nicht gezahlten Steuern weiterlaufen. Die Behörde
hat eine eigene Kommission gebildet, die Daten bis Ende 2018 ausgewertet hat. Die Zeit und andere Medien hatten ja im Jahre 2018 berichtet, dass der Schaden in Europa ungefähr 55 Milliarden Euro ausmachen könnte.
Reporter konnten ein Gespräch mit einem Aktienhändler filmen, der in London in einem Hotel Geschäfte dieser Art angeboten hat. Diese Steuer-Betrügereien nutzen Probleme im Datenverkehr zwischen Banken und Finanzämtern aus. Steuern, die nicht bezahlt wurden, werden so wieder erstattet. Die Idee hatte jemand, am Tage der Zahlung der Dividende einer Aktiengesellschaft die Aktie mehrfach zu handeln und so dem Finanzamt gegenüber vorzutäuschen, man habe eine Quellensteuer bezahlt, die man zurückfordert. Es kann sein, dass diese Geschäfte bis heute noch laufen. In Deutschland ermittelt unter anderem die Staatsanwaltschaft in Köln wegen zahlreicher Verdachtsfälle. Juristisch ist das aber schwierig, weil dabei komplexe Fragen beantwortet und aufgearbeitet werden müssen.
Europäische Finanzmarktaufsicht untersucht jetzt verkaufte Aktien rund um die Dividenden Stichtage.
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