Jahrelang präsentierte sich Gal Barak als erfolgreicher Geschäftsmann und gründete in Bulgarien ein Unternehmen für den Online-Handel mit vermeintlich risikofreien Finanzinstrumenten. Durch seine Holdinggesellschaft und Call-Center schuf er zahlreiche Arbeitsplätze in Südosteuropa. Doch Fahnder aus verschiedenen Ländern, insbesondere aus Österreich und Deutschland, hatten ihn schon früh wegen Verdachts auf systematischen Betrug im Visier und nannten ihn den „Wolf of Sofia“. Im Februar 2019 wurde Barak festgenommen und später in Österreich wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Geldwäsche zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.
Ermittler enthüllten, dass Barak eine straffe Organisation über mehrere Länder hinweg aufgebaut hatte, die ahnungslosen Anlegern mit falschen Renditeversprechen Geld entlockte. Die Zentralstelle Cybercrime Bayern ist bereits seit Jahren an der Aufklärung des Falles beteiligt, der einen Schaden von weit über 100 Millionen Euro verursacht haben könnte.
Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung sorgfältiger Recherche vor jeder Investition. Verbraucher sollten jedes Angebot gründlich prüfen, bevor sie finanzielle Verpflichtungen eingehen, um sich vor ähnlichen Betrugsfällen zu schützen. Anleger müssen insbesondere bei Versprechungen hoher Renditen ohne erkennbares Risiko vorsichtig sein und die Glaubwürdigkeit der Angebote hinterfragen. Nur durch gründliche Überprüfung und Skepsis lassen sich finanzielle Verluste vermeiden.
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