Mit der Errichtung eines eigenen Zentrums für Cyberkriminalität will die EU-Kommission den Schutz ihrer Bürger, Unternehmen und der Gesellschaft vor der wachsenden Bedrohung durch Internetkriminalität verbessern.
Dazu müsse es keine neue Behörde geben, sondern dieses Zentrum soll bei der europäischen Polizeibehörde Europol angesiedelt werden, so der Vorschlag von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström. Zum besseren Schutz vor Cyberkriminalität soll bis 2012 auch ein Netz von Computer-Notfallteams geschaffen und bis 2013 ein europäisches Informations- und Warnsystem errichtet werden. Zur Schwächung der kriminellen Netzwerke sollen auch die EU-Fluggastdaten genutzt und die Korruptionsbekämpfung in den Mitgliedsländern verstärkt werden. Die neuen Maßnahmen zum verbesserten Schutz der EU-Bürger stellten einen Paradigmenwechsel in der Sicherheitsstrategie der EU dar, sagte Malmström am Montag in Brüssel. Erstmals würden die vorgeschlagenen Maßnahmen „in Augenhöhe der Bedrohungen“ erfolgen. Eine weitere der geplanten 41 Maßnahmen der am Montag in Brüssel vorgestellten neuen EU-Sicherheitsstrategie stellt auf die Schwächung der internationalen kriminellen Netzwerke ab, indem ihnen wirksam durch Straftaten erworbenes Geld und Vermögen entzogen werden soll.
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