Das britische Verteidigungsministerium wurde kürzlich Ziel eines Cyberangriffs, bei dem Indizien auf ein Eindringen in das Besoldungssystem der Streitkräfte hindeuten. Diese Information teilte der britische Premierminister Rishi Sunak mit, ohne jedoch die von Medienberichten suggerierte Beteiligung Chinas an dem Vorfall zu bestätigen.
Während einer Parlamentssitzung in London äußerte sich Verteidigungsminister Grant Shapps zu dem Vorfall und erklärte, dass eine Beteiligung staatlicher Akteure nicht ausgeschlossen werden könne. Er nannte jedoch keine spezifischen Länder als mögliche Täter. Aus Gründen der nationalen Sicherheit seien derzeit keine weiteren Einzelheiten zu dem Angriff verfügbar.
Laut einem Bericht von Sky News zielte der Cyberangriff auf einen Dienstleister ab, was die Bankdaten von etwa 270.000 aktiven und ehemaligen Angehörigen der britischen Streitkräfte gefährdet haben könnte. Der Nachrichtensender „Politico“ unterstützt diese Angaben und hebt die ernste Natur der Bedrohung hervor.
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen berichtete Sky News, dass die britische Regierung vermutlich China hinter dieser Cyberattacke sieht. Diese Vermutung steht im Kontext früherer Anschuldigungen Großbritanniens und der USA gegen China wegen ähnlicher Vorfälle. Unter anderem wurden chinesische Hacker beschuldigt, 2021 die britische Wahlaufsichtsbehörde angegriffen und E-Mail-Konten britischer Abgeordneter ins Visier genommen zu haben.
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