In Deutschland zeigt die Internet-Kriminalität eine besorgniserregende Zunahme. Dies geht aus dem neu veröffentlichten Bundeslagebild Cyberkriminalität 2023 hervor, das kürzlich in Berlin präsentiert wurde. Holger Münch, der Präsident des Bundeskriminalamtes, berichtete, dass im letzten Jahr alleine bei Straftaten, die von Akteuren aus dem Ausland verübt wurden, mehr als 190.000 Fälle erfasst wurden.
Diese internationale Dimension der Cyberkriminalität stellt das BKA vor große Herausforderungen, da die Täter oft außerhalb der Reichweite deutscher Ermittlungsbehörden agieren. Währenddessen verharrt die Zahl der im Inland begangenen Cyberdelikte auf einem konstant hohen Niveau von 134.000 Fällen. Es gibt jedoch einen leichten Hoffnungsschimmer: Die Aufklärungsquote dieser Inlandsdelikte konnte geringfügig auf 32 Prozent gesteigert werden. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, die Anstrengungen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zu intensivieren.
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