Die Kreisverwaltung Vorpommern-Rügen und das Rostocker Projektplanungs-Unternehmen Inros Lackner sind jüngst Opfer von Cyberangriffen geworden, was auf eine anhaltende Tendenz hinweist, dass Behörden und Unternehmen in den letzten Jahren vermehrt Ziel solcher Attacken sind. Die Kreisverwaltung war infolge des Angriffs nur telefonisch erreichbar, da sämtliche Computersysteme vom Netz genommen wurden. Die genaue Ursache der IT-Probleme war zunächst unklar, und Polizei sowie Landesbehörden wurden vorsorglich informiert. E-Mail, Programme und Services waren beeinträchtigt, weshalb Anfragen nicht bearbeitet werden konnten. Neue Informationen sollen auf der Internetseite des Landkreises veröffentlicht werden.
Auch Inros Lackner, ein Rostocker Unternehmen, das Bauprojekte in den Bereichen Häfen, Infrastruktur und Energie plant und weltweit 700 Mitarbeiter beschäftigt, meldete einen Cyberangriff. Vor allem Telefone und das Dateisystem der Computer waren betroffen und funktionierten nicht mehr korrekt.
Bereits Anfang November waren Internetseiten der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommerns Ziel von Hackerangriffen. Die Onlinewache und das MV-Serviceportal waren zeitweise nur eingeschränkt erreichbar. Im Vorjahr wurde auch die Stadtverwaltung Schwerin von einem umfangreichen Cyberangriff getroffen. Diese wiederkehrenden Angriffe unterstreichen die Notwendigkeit für verstärkte Cybersicherheitsmaßnahmen bei Behörden und Unternehmen.
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