Dem mittlerweile geschlossenen Pensionsfonds der EU-Abgeordneten droht einem Bericht zufolge die Pleite. Die Finanzierungslücke von mehr als 326 Millionen Euro werde spätestens 2026 zum Kollaps des Fonds führen, berichteten Medien unter Berufung auf eine interne Stellungnahme des Generalsekretärs des EU-Parlaments, Klaus Welle, für den Haushaltskontrollausschuss.
Danach hatte der 2009 geschlossene Fonds zwar Ende 2016 ein Vermögen von 146,4 Millionen Euro – aber die Pensionsanwartschaften der Ex-Abgeordneten beliefen sich auf 472,6 Millionen Euro. Das rechnerische Defizit betrage also 326,2 Millionen Euro. „Das geschätzte Datum der Insolvenz des Freiwilligen Pensionsfonds ist grob geschätzt zwischen 2024 und 2026“, zitieren Medien aus dem Papier. Selbst wenn das Vermögen des Fonds zwei Prozent Rendite pro Jahr erwirtschafte, werde er nur bis 2024 liquide sein. Bis 2026 reichten die Mittel nur bei einer jährlichen Rendite von mindestens fünf Prozent.
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