In München haben heute sowohl Gegner als auch Befürworter liberalisierter Abtreibungsregeln ihre Meinungen auf den Straßen kundgetan, wobei die Teilnehmerzahlen beider Lager geringer ausfielen als erwartet. Der von Abtreibungsgegnern organisierte „Marsch für das Leben“ zog rund 3.000 Menschen an, während die Veranstalter ursprünglich mit einer Beteiligung von etwa 8.000 Personen gerechnet hatten. Parallel dazu fanden zwei Kundgebungen der Befürworter statt, an denen insgesamt etwas mehr als 1.000 Demonstranten teilnahmen, obwohl auch hier mit höheren Zahlen gerechnet wurde.
Beide Gruppierungen versammelten sich am Münchner Königsplatz, nur wenige Meter voneinander entfernt, jedoch sorgten Absperrgitter für eine klare Trennung der gegensätzlichen Lager. Trotz der potenziellen Brisanz der Thematik und der räumlichen Nähe der beiden Veranstaltungen, verlief der Tag ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die Polizei lobte das besonnene Verhalten der Demonstranten, die ihre politischen Ansichten in einem friedlichen Rahmen zum Ausdruck brachten.
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