Interessant ist die Mail dann schon, die Frau Dagmar Ludwig da wohl an betroffene Kunden versendet hat. Kunden die möglicherweise einst auch von ihrem Mann beraten wurden. Jene Mail die uns ein Kunde zugespielt hat.
Hier heißt es in der Mail von Frau Ludwig:
Sehr geehrte Damen und Herren, da mein Mann noch für mehrere Monate aus gesundheitlichen Gründen ausfällt, möchte ich Sie kurz über eine weitere Verfahrensweise informieren.
Sie dürfen selbstverständlich für sich selbst entscheiden, ob Sie sich hier anschließen möchten.
Herr RA Busko vertritt inzwischen über 250 Mandate zu den beiden o.g. Anlageverfahren. Anders wie unsere übliche Vorgehenweise, ist er nicht der Meinung, dass der Weg über den Insolvenzverwalter zielführend ist.
In der Anlage erhalten Sie ein Infoschreiben des RA Busko, nebst Vollmacht, welche Sie ihm vervollständigt und unterzeichnet zukommen lassen können. Herr Busko steht gerne für ein erstes Gespräch unentgeltlich zur Verfügung. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass diese Mail über meinen beruflichen Büroaccount erfolgt. Von Rückfragen bitte ich Abstand zu nehmen.
Zitat Ende
Nun fragt man sich natürlich als Außenstehender, was eine solche Mail für einen Sinn macht. Ist es nur eine werbliche Unterstützung, dass Rechtsanwalt Busko möglicherweise mehr Mandate bekommt?
Will Frau Ludwig damit möglicherweise von den eigenen Versäumnissen ihres Mannes ablenken, der ja diese Produkte auch vermittelt hat an Anleger? Getreu dem Motto „wem ich helfe, der verklagt mich nicht!“
Außergewöhnlich auch, dass Frau Ludwig diese Mail über ihren normalen Büroaccount versendet. Es wäre doch einfach gewesen sich einen Mailadresse anzulegen und dann die Mail zu versenden, oder?
Nun fragen wir uns natürlich auch, wer diese Mail alles bekommen hat? Nur die Kunden von Herrn Ludwig oder auch Kunden, die Herrn Ludwig gar nicht kennen? Unser Informant will dazu den Datenschutzbeauftragten informieren.
Wir fragen uns aber auch, ob der Rechtsrat von Rechtsanwalt Busko dann wirklich zielführend für die Anleger ist.
Wenn man Zyniker wäre, was wir alle ja nicht sind, könnte man fast glauben, dass die Mandanten des Anwalts B. dazu gebracht werden sollen, weiter im sinnlosen Hamsterrad zu laufen, bis die Verjährung eintritt.
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