Deutschlands Wirtschaft hat es auch 2024 geschafft, nicht zu wachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank wieder einmal – diesmal um 0,2 Prozent. Eine echte Meisterleistung in der Disziplin „Wie vermeide ich wirtschaftliche Dynamik?“ Das Statistische Bundesamt präsentierte diese Neuigkeiten heute fast so, als wäre das eine Überraschung.
Behördenchefin Ruth Brand erklärte mit gewohnt nüchternem Ton, dass „konjunkturelle und strukturelle Belastungen“ eine bessere Entwicklung verhindert hätten. Ach was, wirklich? Konkret hieß das 2024: die Exportwirtschaft hatte Probleme, die Energiepreise blieben astronomisch, die Zinsen waren hoch, und die wirtschaftlichen Aussichten waren bestenfalls düster. Aber wer braucht schon positive Aussichten, wenn man „Resilienz“ und „Transformation“ als Mantras hat?
Die Industrie? Im Sinkflug
Die Industrie hat mit einem satten Minus von 3 Prozent erneut eindrucksvoll bewiesen, dass sie sich in der Disziplin Rückgang fest etabliert hat. Besonders die einstigen Vorzeigezweige – Maschinenbau und Automobilindustrie – haben weniger produziert. Aber seien wir ehrlich: Warum sollte man auch Autos oder Maschinen bauen, wenn man stattdessen auf klimaneutrale Visionen setzen kann?
Die energieintensiven Branchen wie Chemie- und Metallindustrie? Sie verharren auf niedrigem Niveau – vermutlich als Protest gegen die hohen Energiekosten. Oder sie haben einfach den neuen Trend „Minimalismus“ für sich entdeckt.
Bauwirtschaft: Hoch hinaus? Fehlanzeige
Im Baugewerbe lief es noch „besser“: Die Wertschöpfung sank um beeindruckende 3,8 Prozent. Hohe Baupreise und steigende Zinsen sorgten dafür, dass die Bauherren lieber mal eine Pause einlegen. Schließlich kann man auch einfach warten, bis Wohnraum von allein entsteht. Problem gelöst!
Dienstleistungen: Die Lichtblicke der Nation
Nur der Dienstleistungssektor hielt die Fahne hoch – mit einem zaghaften Plus von 0,8 Prozent. Immerhin: Irgendjemand scheint noch Lust auf wirtschaftliche Aktivität zu haben.
Konsum: Ein laues Lüftchen
Die privaten Konsumausgaben legten um 0,3 Prozent zu – ein echter Durchbruch in der Kategorie „wenig beeindruckend“. Die Verbraucher dachten sich wohl: „Warum jetzt kaufen, wenn alles so herrlich unsicher bleibt?“ Immerhin sprang der Staat ein und erhöhte seine Ausgaben um 2,6 Prozent. Bravo, wenigstens einer gibt noch Geld aus!
Export? War da was?
Auch die Exporte gaben sich 2024 betont zurückhaltend und sanken um 0,8 Prozent. Importiert wurde immerhin noch 0,2 Prozent mehr – vermutlich, weil wir unseren eigenen Produkten nicht mehr trauen.
Fazit: Transformation statt Wachstum
Man könnte fast meinen, Deutschlands Wirtschaft hat beschlossen, Wachstum als überbewertet zu betrachten. Danke, Robert Habeck, für die konsequente Umsetzung eurer Vision einer entschleunigten, „transformativen“ Wirtschaft. Es bleibt spannend, wie lange dieser Schrumpfkurs noch gefeiert werden kann, bevor der Applaus endgültig verstummt. Aber hey – Hauptsache, das Narrativ stimmt!
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