Etwas läuft in Dortmund gerade gewaltig schief. Achim Watzke hat als Geschäftsführer von Borussia Dortmund den Verein nicht mehr im Griff, weder im sportlichen Bereich noch im Bereich des Einlasskontrolldienstes. Unfähigkeit muss man ihm beinahe vorwerfen, denn wer als Geschäftsführers eines Traditionsvereins solche Banner in seinem Stadion zulässt, hat irgendwo den Blick für die Realität verloren. Nur mit Zustimmung von Mitarbeitern bzw. Dienstleistern des Vereins Borussia Dortmund können solche großen Transparente in das Stadion gelangt sein. Das muss auch Achim Watzke klar sein. Ob er etwas dagegen tun wird? Man muss befürchten nein, denn Watzke dürfte möglicherweise auch eine gewisse Genugtuung über die Fankundgebungen gegen RB Leipzig verspürt haben, anders ist die halbherzige Reaktion des Vereins nicht erklärbar. Auch Reinhard Rauball sollte erkennen, dass diese kriminelle Fankultur nichts sein kann, was ein Traditionsverein unterstützt. Borussia Dortmund hat gestern Abend eines der unschönsten Kapital im deutschen Fußball geschrieben. Geschah dies mit Ihrer Zustimmung Herr Watzke? Diese Frage muss man einfach einmal öffentlich stellen.
Man mag ihn für sympathisch halten oder nicht: Herrn Watzke eine direkte Mitschuld an den zu verurteilenden Vorkommnissen in Dortmund zu geben, halte ich für falsch. Indirekt trägt er natürlich Verantwortung, weil er durch seine Äußerungen in Richtung RB den Nährboden für diese unsäglichen Hasstiraden gelegt hat! Übrigens sehe ich die sehr kritischen Haltungen von Seiten der „Traditionsvereine“ gegenüber Leipzig als Unsinn an. Hier scheint vor allem die Angst vor einer neuen starken Konkurrenz eine wichtige Rolle zu spielen. Gäbe es nur die Sache mit den Trasparenten, würde ich übrigens die Aufregung für übertrieben halten (Ausnahme: der Spruch zu Herrn Rangnick). Ähnliches sieht man immer wieder in vielen Stadien.