Die jüngste Insolvenz der Signa-Holding könnte auch das Aus für die Tochterfirma Galeria Karstadt Kaufhof bringen. Handelsexperten sehen keine potenziellen Käufer für die Warenhauskette, da diese betriebswirtschaftlich nicht mehr tragfähig sei.
In Mitteldeutschland ist Galeria Karstadt Kaufhof noch in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Magdeburg und Erfurt vertreten. In Leipzig beschäftigt das Unternehmen rund 170 Mitarbeiter.
Die Lage der Galeria-Mitarbeiter ist derzeit sehr unsicher. Sie stehen zum dritten Mal vor dem Nichts, diesmal auch noch kurz vor Weihnachten.
Stadt Leipzig: Galeria ist Publikumsmagnet
Leipzigs Wirtschaftsbürgermeister Clemens Schülke äußerte sich besorgt über die Lage von Galeria. Er wolle den Publikumsmagneten in der Innenstadt erhalten und verhandelt mit dem Unternehmen über kommunale Services.
Gewerkschaft: Situation für Mitarbeiter erschreckend
Die Gewerkschaft Verdi fordert von Galeria Klarheit über die Zukunft des Unternehmens. Für die Mitarbeiter sei die Situation erschreckend, betonte Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Schneider.
Mögliche Szenarien
Es gibt verschiedene Szenarien, wie es mit Galeria Karstadt Kaufhof weitergehen könnte:
Die Warenhauskette wird verkauft. In diesem Fall könnte es zu einem Stellenabbau kommen.
Galeria Karstadt Kaufhof wird in Eigenverwaltung saniert. In diesem Fall könnte es zu einem Insolvenzplan kommen, der auch einen Stellenabbau vorsieht.
Galeria Karstadt Kaufhof wird liquidiert. In diesem Fall würden alle Mitarbeiter entlassen.
Die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof ist ungewiss. Die Mitarbeiter und die Stadt Leipzig hoffen, dass es zu einem positiven Ausgang kommt.
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