Bisher war das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beim großen Ministerien-Wunschkonzert eher zurückhaltend – fast wie ein schüchternes Kind im Kindergarten. Nur ab und zu erlaubte sich die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann einen kleinen Scherz, als sie keck verkündete, sie würde ja auch gerne die „große Villa“ (sprich: die Staatskanzlei) haben wollen.
Doch jetzt, wo die Erwachsenen – pardon – die Parteien offiziell miteinander reden, wird Zimmermann mutiger. „Drei Ministerien hätten wir gerne aus der Spielkiste“, verkündet sie in der „Freien Presse“. Und nicht nur die kleinen Spielzeuge, nein, die großen Bausteine müssen es sein: Innen, Finanzen, Wirtschaft oder Soziales – hauptsache XXL!
Aber wer wird denn nun die „Kindergärtnerin“ spielen und aufpassen, dass alle Ministerien gerecht verteilt werden? Die CDU sitzt nämlich seit Jahrzehnten wie ein Glucke auf ihren Lieblingsspielzeugen Innen und Finanzen und will diese partout nicht hergeben. Ein Machtwort der „Oberaufsicht“ scheint nötig!
Getuschelt wird übrigens schon, dass Zimmermann selbst gerne die „Gruppenleitung“ im Sozialministerium übernehmen würde. Aber dazu sagt sie nur diplomatisch: „Meine Wünsche sind nicht maßgeblich“ – ganz wie eine bescheidene Erzieherin, die auch mal anderen den Vortritt lässt.
Die spannende Frage bleibt: Wer wird am Ende den Überblick behalten und dafür sorgen, dass bei der großen Ministerien-Verteilung keine Tränen fließen? Eines ist sicher: In dieser politischen Kita wird es noch einige interessante Spielplatz-Verhandlungen geben!
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