Vom „Super Samstag“ zum Reinfall für Premier Boris Johnson: Wenige Wochen vor dem geplanten EU-Austritt stand am Samstag im britischen Unterhaus ein Votum über den in letzter Minute ausgehandelten, neuen Brexit-Deal des britischen Regierungschefs auf der Agenda.
Am Nachmittag hieß es dazu einmal mehr „Bitte warten“. Johnson musste Brüssel – wie seine Vorgängerin Theresa May – um Aufschub des EU-Austritts bitten.
Eine Mehrheit der britischen Abgeordneten hatte gegen den Wunsch der Regierung gestimmt, den von Johnson nachverhandelten Austrittsvertrag schon jetzt zu billigen. Vielmehr wurde diese Entscheidung vertagt, bis das Gesetz zur Ratifizierung des Vertrags unter Dach und Fach ist.
Hintergrund ist das Misstrauen vieler Abgeordneter gegen Johnson. Sie sahen die Gefahr, dass das Gesetz noch scheitert und am 31. Oktober doch ein Chaos-Brexit drohen könnte.
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