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Das Drama um den Eutritzscher Freiladebahnhof: Ein endloser Krimi

ElisaRiva (CC0), Pixabay
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Das größte Stadtentwicklungsprojekt in Leipzig wackelt mal wieder. Die Insolvenz des österreichischen Investors Imfarr könnte den Bau eines neuen Viertels mit 2600 Wohnungen beeinflussen.

Wem gehört die Fläche?

Die 25 Hektar an der Theresienstraße gehören der Leipzig 416 GmbH, die zu 51 Prozent der insolventen Imfarr und zu 49 Prozent der Schweizer SN Holding gehört. Ein undurchsichtiges Konstrukt mit Sitz in Wien.

Wieso entscheiden US-Amerikaner?

Der US-Investor Oaktree hat das Projekt finanziert und kontrolliert die wichtigen Entscheidungen, obwohl sie das Grundstück nicht besitzen. Ihre Investition ist durch Pfandrechte abgesichert.

Wer ist Oaktree?

Oaktree Capital Management, ein globaler Investmentgigant aus Los Angeles, hat bereits mehrere große Immobilienprojekte in Deutschland übernommen und ist eine Tochtergesellschaft von Brookfields aus Toronto.

Ändert die Pleite etwas?

Holger Tschense von Leipzig 416 beteuert, dass die Imfarr-Insolvenz nichts ändert. Oaktree hat die Finanzierung bis Ende 2025 gesichert. Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg ist jedoch skeptisch.

Was passiert als Nächstes?

Die Stadt Leipzig hat Schreiben an die betroffenen Gesellschaften gerichtet, um Klarheit zu schaffen. Der Insolvenzverwalter Stephan Riel soll das Chaos ordnen. Imfarr hat 604 Millionen Euro Schulden.

Welche Hebel hat die Stadt?

Die Stadt will Flächen für Kitas, Schulen und eine Kulturmeile sichern. Dazu muss der Preis gesenkt werden, da der aktuelle für erschlossene Flächen gilt.

Vertragsstrafen?

Unwahrscheinlich. Strafen könnten verhängt werden, wenn die Leipzig 416 GmbH Grundstücksteile ohne Erlaubnis verkauft. Lücken gibt es jedoch immer.

Chancen der Pleite?

Oaktree könnte auf Tempo drücken und den ersten Bauabschnitt anschieben, um Kaufinteressenten zu gewinnen. Ein Neustart mit lokalen Firmen ist denkbar.

Greift der Insolvenzverwalter zu?

Vielleicht verkauft Insolvenzverwalter Riel die 25 Hektar für die Gläubiger. Ein Neustart mit neuen Partnern könnte die Lösung sein. Es bleibt spannend am Eutritzscher Freiladebahnhof.

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