Die Belegschaft der krisengeschüttelten italienischen Fluglinie Alitalia hat heute einen Restrukturierungsplan abgelehnt. An der Urabstimmung hätten sich rund 90 Prozent der 12.500 Mitarbeiter beteiligt, wobei die Nein-Stimmen im Laufe des Abends bereits die 50-Prozent-Marke überschritten hätten, meldeten italienische Medien. Der Plan sah die Streichung von 1.700 Jobs und eine Lohnkürzung von acht Prozent vor. Die italienische Regierung hatte vor der Abstimmung klargemacht, dass es keine alternative Lösung gibt. Die Kassen des Unternehmens sind leer, die Hauptaktionäre Etihad, Unicredit und Intesa Sanpaolo wollten dem maroden Unternehmen kein Geld mehr zuschießen. Man kann die Mitarbeiter verstehen, es waren schließlich nicht die ersten Opfer, die man von ihnen verlangt hatte. Irgendwann sagen die sich dann auch, so nicht mehr.
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