Durch die digitale Währung Bitcoin werden größere Klimaschäden verursacht als durch die weltweite Produktion von Rindfleisch, wie eine neue Studie zeigt. Und: Zur Herstellung von Bitcoin wird im Jahr mehr Strom verbraucht als zum Beispiel in ganz Österreich.
Kryptowährungen stehen wegen ihres hohen Energieverbrauchs und ihres großen CO2-Fußabdrucks seit Jahren in der Kritik. Die Studie, die nun im Fachjournal „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde, zeigt das ganze Ausmaß der Klimaschäden, für die alleine die weltweit führende Kryptowährung Bitcoin verantwortlich ist.
Der energieintensive Prozess des Bitcoin-Mining, also des Schürfens von Bitcoin, führte im Jahr 2020 demnach zu einem Verbrauch von 75,4 Terawattstunden Strom (TWh). Damit wurde laut Studie mehr Strom verbraucht als insgesamt in Österreich (69,9 TWh) oder in Portugal (48,4 TWh).
Befürworterinnen und Befürworter preisen Bitcoin als „digitales Gold“ an – die Studienautoren sprechen sich hingegen dafür aus, die Kryptowährung nicht mit dem Goldabbau zu vergleichen, sondern mit der weitaus energieintensiveren Produktion von Rindfleisch, Erdgas und Rohöl. Denn damit seien die verursachten Klimaschäden viel eher vergleichbar.
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