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Das Ende des Malte Hartwieg als Geschäftsmann in der Kapitalanlagebranche? Hausdurchsuchung und Ermittlungsverfahren

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Das hatten wir seit Wochen eigentlich erwartet, trotz der „Beruhigungsberichte und Schreiben“ von Rechtsanwalt Klumpe aus Köln. Jetzt also hat die Staatsanwaltschaft in München gehandelt. Berichten zufolge, gibt es jetzt ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen den DIMA24 Gründer Hartwieg wegen Verdachts auf Kapitalanlagebetrug. Vorausgegangen war der Einleitung des Verfahrens die Durchsuchung der Privat- und Geschäftsräume des Ex-Chefs des Online-Finanzvertriebs Dima24. Nun könnten sich alle Spekulationen um verlorene Anlegergelder letztlich noch bestätigen. Betroffen sein könnten Anleger von  Selfmade Capital, New Capital Invest, Panthera Asset Management und Euro Grundinvest. Für Malte Hartwieg gilt natürlich auch die Unschuldsvermutung.

6 Kommentare

  • Nachtrag zur Tonne:

    Dorthin, wo bei uns auch der ganze Glibber von NCI, Selfmade etc. schon seit längerem landete. Die brennen gut, deren Prospekte. Hatten schönen Geruch im Kamin. Mal ehrlich, wie ein seriöser Kapitalmarkt-Experte sah Hartwieg schon optisch nie aus. Vielleicht wie ein Experte in einer anderen Branche.

    • Was die Optik angeht, haben Sie absolut Recht… Allein schon das hätte reichen sollen, dass der Typ nicht mal nen Cent von einem Anleger bekommt.
      Zu Ihrer Einstellung: ich bin da jetzt ganz bei Ihnen. Natürlich gibt es diese nette „Fachpresse“ und auch die netten, bezahlten Ratings. Ich glaube, diese ganzen Schmutz- und Schundprodukte konnten nur funktionieren, weil gewisse „Ratingagenturen“ alles super fanden, die Vermittlerprovision extrem hoch war/ist und die Kunden nur die Renditezahl im Kopf hatten. Wäre ein Glied aus der Kette ausgebrochen, hätte das System nicht mehr funktioniert.

  • Es ist wirklich ein Trauerspiel. Was bitte kann man denn seinen Kunden überhaupt noch ruhigen Gewissens anbieten? Wenn man sich die personellen Verflechtungen im grauen Kapitalmarkt und die von solchen Trümmerhaufen versenkten Summen anschaut, wird einem doch nur noch schlecht! So mancher Initiator hätte mal lieber bei seinen Wurzeln als Rosenverkäufer, Hotelboy oder Pizzabäcker bleiben sollen, anstatt mit Maßanzug und Protzkarre auf dicke Hose zu machen. Zur Hölle mit dem Pack! Bin mit meinem Vermittlerteam ja selbst drauf rein gefallen. Der Unterstützung so mancher „Fachpresse“ sei Dank. Unsere hochbonitäre Kundenklientel findet diese ständigen Rückschläge im Portfolio nämlich gar nicht mehr lustig. Auch im Raum Frankfurt sind Kunden nicht erst seit S&K mehr sensibilisiert als je zuvor. Der Vermittler hat jedesmal die Erklärungsnot. Geklärte Vermittlerhaftung schön und gut, aber wer verliert schon gern seine Kunden weil diese immer wieder unzufrieden mit den Produkten sind? Wir nicht! Es ist einfach nur noch extrem nervig, offenbar immer wieder an Schaumschläger, Idioten oder Betrüger zu gelangen weil gerade solche Finanzmarkt-Zombies es oft besonders clever anstellen, sich selbst als „transparent“ zu vermarkten. Oft ist genau dann nämlich das Gegenteil (!) der Fall. Alle meiner Mitarbeiter würden es begrüßen, künftig wieder mehr Produkte seriöser Anbieter im Portfolio zu haben. Schwer zu finden!

    Liebe Redaktion, ich poste diesen Kommentar hiermit noch einmal, da ich gesehen habe dass offenbar der Text verloren ging (durch die >/> Zeichen wahrscheinlich) Bitte den verstümmelten Text des Vorpostings also löschen, er ergibt sonst keinen Zusammenhang. Herzlichen Dank.

    • Finden Sie es nicht etwas zu einfach, zu sagen „selbst wir Vermittler sind drauf reingefallen?“
      Auf was denn genau? Auf die Höhe der Provision und auf die Hochglanzprospekte?
      Ich dachte an sich, als Vermittler hat man die Aufgabe, ein Produkt zu prüfen! Wer sind die handelnden Personen, was haben die bisher gemacht, gibt es eine aussagekräftige Leistungsbilanz? Sind die 2stelligen Renditen plausibel?
      Es gibt dutzende Möglichkeiten, sich schlau zu machen.
      Aber aus dem von Ihnen genannten Grund habe ich schon seit Jahren keinen Anlageberater mehr. Denn von selbigen habe ich dutzende Prospekte von heutigen Pleitefonds (damit meine ich nicht jene Fonds, die aufgrund der Krise an die Wand gefahren sind) auf dem Tisch gehabt. Gott sei Dank habe ich auf mein Bauchgefühl gehört und nicht auf das Gesabbel eines „Beraters“ .

      • Stefftei, dann haben Sie alles richtig gemacht. Leider ist es mit dem Blick in den Prospekt für Vermittler nicht immer getan. Natürlich haben Sie Recht. Klar gibt es dutzende Möglichkeiten schlau zu machen. Es gibt aber eben auch dutzende Möglichkeiten der Täuschung seitens der Initiatoren und deren ggf. gekauften Schreiberlinge. Wir haben z.B. den Dreck der S&K nach erster Überlegung gar nicht mehr angeboten als es in einigen (!) selbsternannten Internet-Portalen noch heldenhaft hieß, „Unser Fazit nach Interview mit Schäfer: Bei S&K ist alles in Ordnung, alles nur Verleumdung“. Die Aufzählung solcher Unternehmen ließe sich beliebig fortführen. Und was das Bauchgefühl betrifft. Ich habe auch eins. Genau deshalb fliegen Produkte, sobald ich im Zusammenhang mit deren Emittenten künftig Namen lesen muss die vorher schon mehrfach verbrannte Erde hinterlassen haben oder als Schattenkabinett fungieren, sofort aus meinem Beratungsportfolio in die Tonne, wo sich zumindest bei uns auch schon der Fairvesta, POC und CGT Kram befindet. Eben weil wir nicht nur auf die Provisionen schauen. Mit Grüßen aus Frankfurt

  • Betreffen die Ermittlungen „nur“ Malte Hartwieg oder auch andere Geschäftsführer der betroffenen Fonds?

    Anmerkung der Redaktion:
    Nach ersten Recherchen wohl „nur“ Malte Hartwieg andere Beteiligte werden als „zeugen geführt“. Wir haben aber ein offizielle Anfrage an die Sta gemacht.

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