Die EU-Kommission will einem Pressebericht zufolge Steuerzahler bei künftigen Bankenkrisen so weit wie möglich verschonen. Stattdessen müssten Aktionäre und Gläubiger „einen angemessenen Anteil der Verluste“ tragen, wenn ein Geldinstitut in Schwierigkeiten gerät, zitierte das deutsche „Handelsblatt“ heute aus einem EU-Richtlinienentwurf zum „Krisenmanagement“ der Banken. Im äußersten Fall könne das bedeuten, dass die Aktionäre enteignet werden.
Die nationale Bankenaufsicht der EU-Staaten müsse das Recht bekommen, „Aktien abzuschreiben oder zu löschen“, heiße es im Entwurf, den EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier im November vorlegen wolle. Die Aufsichtsbehörden sollten auch befugt werden, einen Schuldenschnitt zulasten der Gläubiger der jeweiligen Bank vorzunehmen.
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