In einer waghalsigen Operation, die direkt aus einer Folge „CSI: Social Media“ stammen könnte, haben die italienischen Steuerfahnder die glitzernde Welt der Influencer unter die Lupe genommen. Die Finanzpolizei von Bologna, die sich wahrscheinlich mit Designer-Sonnenbrillen ausstaffierte und undercover in die Tiefen von Instagram und Co. eintauchte, hat es geschafft, sagenhafte elf Millionen Euro an hinterzogenen Steuern von Influencern einzutreiben, die zusammen eine Armee von 50 Millionen Followern befehligen. Man kann sich nur vorstellen, wie die Beamten durch endlose Feeds scrollten und dabei Espresso schlürften, um die verborgenen Schätze aufzudecken.
In einer Wendung, die die Handlung eines spannenden Thrillers würdig wäre, wurden auch die Stars von OnlyFans nicht verschont. Die Steuerbehörden, die sich nun als Sherlock Holmes der digitalen Ära etabliert haben, teilten mit, dass alle ertappten Influencer brav ihre Schulden beim italienischen Fiskus beglichen haben.
Das ganze Spektakel hat in Italien für ordentlich Trubel gesorgt, insbesondere seit die Modeikone Chiara Ferragni, die ungekrönte Königin des italienischen Influencer-Adels, in einen Skandal um undurchsichtige Wohltätigkeitsaktionen verwickelt wurde. Die Ermittlungen gegen Ferragni, die anscheinend versucht hatte, mit einem von ihr „designten“ Weihnachtskuchen für den Süßwarenhersteller Balocco Geld zu scheffeln, haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Kunden wurden in dem Glauben gelassen, dass der Kauf des Kuchens krebskranken Kindern zugutekommen würde, was anscheinend so gut vermarktet wurde, dass selbst der Weihnachtsmann neidisch geworden wäre.
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