Ganz Leipzig war in Aufruhr, denn es gab eine Party, und jeder war eingeladen! Nur ein kleines Detail fehlte: Wofür eigentlich die Korken knallen sollten. Es war wie ein Rätsel ohne Lösung – oder ein Geschäftsmodell ohne Geschäft. Das Leipziger Unternehmen, das den rauschenden Empfang plante, hatte nämlich ein kleines Geheimnis: Es gab kein legales Geschäftsmodell! Überraschung!
Die Gäste, ahnungslose Teilnehmer eines exklusiven Clubs namens „Ich wurde betrogen“, hatten den VIP-Zugang zu einem Schneeballsystem erworben – und das ganz ohne Schnee! Laut der LVZ und MDR-Berichten waren die Partygänger eigentlich Opfer eines Betrugs mit fabelhaften Leasing-Verträgen für Autos, die so minderwertig waren, dass selbst ein Matchbox-Auto mehr Stil hätte.
Der vermeintliche Gastgeber der Party, ein Phantom ohne echte Existenz, hatte das perfekte Drehbuch für einen Film geschrieben, den niemand sehen wollte. „Wie ich lernte, die Raten zu zahlen“, könnte der Titel lauten. Der junge Mechatroniker, einer der Hauptdarsteller, hat sich auf einen Deal eingelassen, der so verlockend klang wie Gratis-Eis im Winter.
Die Geschichte nimmt eine Wendung, als der Betrug auffliegt – ausgerechnet während einer dramatischen Festnahme am Düsseldorfer Flughafen. Der falsche Pass unseres Antihelden führte zu einer Verfolgungsjagd, die jeden Actionfilm alt aussehen lässt. Dieser Mann war der Leonardo DiCaprio des Betrugs – wenn Leo jemals in einem Film gespielt hätte, in dem er Leute mit schlechten Autodeals reinlegt.
In der Zwischenzeit versuchen die echten Opfer in Leipzig, den Scherbenhaufen ihrer Finanzen aufzusammeln. Anwälte versuchen, das Rätsel zu lösen, während die Staatsanwaltschaft das Ganze wie ein streng geheimes Staatsgeheimnis behandelt.
Und die Moral von der Geschicht‘? Trau keinem Auto, das glänzt, aber nicht fährt. Und wenn jemand eine Party schmeißt, um etwas zu feiern, das es nicht gibt – vielleicht einfach nicht hingehen.
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