In Sachsen sind etwa 6500 Landwirtschaftsbetriebe, die insgesamt über 850.000 Hektar Land bewirtschaften, mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Diese Betriebe sind nicht nur für die Produktion von Lebensmitteln verantwortlich, sondern müssen auch zahlreiche Umweltauflagen erfüllen. Als Ausgleich erhalten sie normalerweise Zahlungen von der EU. In diesem Jahr werden diese Zahlungen jedoch aufgrund einer Software-Panne im Landwirtschaftsministerium nicht ausgezahlt.
Die verzögerten Zahlungen, die normalerweise zwischen 200 und 250 Euro pro Hektar liegen und für verschiedene Ausgaben wie die Tilgung von Krediten genutzt werden, setzen die Landwirte unter erheblichen finanziellen Druck und gefährden ihre Existenz.
Einige Landwirte müssen nun auf private Mittel und kurzfristige Kredite zurückgreifen, um die fehlenden Mittel zu überbrücken. Dies stellt besonders vor den Weihnachtsfeiertagen eine erhebliche Belastung dar.
Auf politischer Ebene gibt es ebenfalls Spannungen und die Forderung nach schnellen Lösungen zur Unterstützung der Landwirte. Das Ministerium hat in Reaktion auf die Situation spezielle Maßnahmen eingeleitet, jedoch wird die nächstmögliche Auszahlung nicht vor Ende Februar erwartet.
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