Südafrika hat in Reaktion auf die anhaltenden Konflikte im Gaza-Streifen erneut den Schritt unternommen, den Internationalen Gerichtshof in Den Haag einzuschalten. Mit einem dringenden Antrag fordert das Land den Gerichtshof auf, Israel dazu zu verpflichten, humanitäre Hilfe in den belagerten Gaza-Streifen zu ermöglichen. Diese Forderung stützt sich auf die schwerwiegende Hungersnot, die in der Region vorherrscht, wobei allein in der letzten Woche Berichten zufolge mindestens 15 Kinder an den Folgen von Hunger gestorben sind.
Bereits Ende Dezember hatte Südafrika vor dem Internationalen Gerichtshof Klage gegen Israel eingereicht, mit dem Vorwurf, Israel verstoße im Rahmen des Gaza-Konflikts gegen die Völkermord-Konvention. Als Reaktion darauf hat das UN-Gericht Israel angewiesen, notwendige Schritte einzuleiten, um die Verhinderung eines Völkermordes sicherzustellen. Diese wiederholten juristischen Schritte Südafrikas spiegeln die internationale Besorgnis über die humanitäre Situation im Gaza-Streifen wider und unterstreichen die Dringlichkeit, Zugang zu lebensnotwendiger Hilfe zu gewähren.
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