Eines der bekanntesten Darlehen in Deutschland ist das genannte Annuitätendarlehen. Hier werden Zins- und Tilgung im Darlehensvertrag festgelegt. Üblicherweise in Deutschland beträgt die annuitätische Tilgung 2%. Bei einem Annuitätendarlehen hängen jedoch Zinshöhe und Tilgung eng miteinander zusammen. Je höher die Zinsen sind, um so höher ist auch das, was jährlich abgetragen wird bei der Annuität. Darlehenszinsen und die annuitätische Tilgung werden in Deutschland meistens für 10 bis 15 Jahre festgesschrieben, sind also für Bank und Kunden kalkulierbar. Nur was passiert, wenn nach der Zeit der Festschreibung, die Zinsen erhöht werden?
Dann, so zeigt es die Vergangenheit, haben viele Kunden, die eine Immobilie erworben haben, ein Problem. Die Raten erhöhen sich dann oft drastisch und die Kunden können nicht mehr bezahlen. Die Folge ist eine Zwangsversteigerung der Immobilie. Ein weiteres Problem kann dann entstehen, wenn mittlerweile die Immobilienpreise gesunken sind. Dann fordert die Bank möglicherweise noch zusätzliche Sicherheiten, wenn sie ihren Kredit verlängern soll. Diese Zusatzsicherheiten haben dann Wenige. Auch hier ist dann eine zwangsweise Verwertung der Immobilie oft die Folge. Zurück bleibt ein Berg von Schulden, den man dann bis an sein Lebensende zurückzahlen muss, ohne noch den Gegenwert einer Immobilie zu haben. Wir raten daher immer, dass Zinsen und Tilgung zusammen 7% sein sollten, dann ist man auf der sicheren Seite.
Liebe Kollegen,
was ist das für einen Diskussion? Gibt es keine wichtigen Themen mehr?
Die Sache ist doch einfach auszudrücken.
Je höher die Zinsen in einer Annuitätenrate sind, desto höher ist durch die anteilige Tilgung die Ersparnis und diese wird zusätzlich zur Tilgung verwendet.
Wer hier Zinsangst verbreiten will, sollte erst mal alle Fakten zusammentragen. Wer gut berät, wird einem Kunden bei einem Zinssatz von unter zwei Prozent, auch zu einer Tilgung von mind. drei Prozent raten oder den Kunden auf mögliche Folgen aufklären. Zum Glück sind ja seit letztem Jahr entsprechende Protokolle für alle vorgeschrieben.
Jetzt noch ein paar Szenarien:
Bei einer Annuität von 5 % kann sich der Zinsanteil zu lasten der Tilgung verschieben ohne große Zusatzbelastung.
Ein normaler Arbeitnehmer investiert ca. 31,6 % ins Wohnen warm. Bei einem Kauf kommt dann meist noch eine Sparrate dazu. Mit der üblichen Lohnanpassung, belastet also eine Zinserhöhung den Haushalt anteilig nicht mehr.
Wer heute Angst hat, kann sich aber auch durch längere Laufzeiten und höhere Zinsen absichern lassen. Ein guter Berater kann dem Kunden die effektivkosten einer entsprechenden Tilgung (z.B. Bausparen) aufzeigen und erläutern.
Bei 3 % Tilgung sind nach zehn Jahren über 30 % getilgt und es kann durch einen Bankwechsel ein besserer Beleihungsauslauf erreicht, und damit eine Zinssenkung vereinbart werden.
Ein Zinserhöhung von 2 % würde die Hauptnutzer der Niedrigzinsen in den Kollaps führen. Außer Deutschland haben alle Eurostaaten einen negativen Haushalt. Auch Deutschland hat nur einen ausgeglichenen Haushalt, da die Belastung der Zinsen für die Staatsschulden von einst 25 % auf wenige % gesunken ist. Schon jetzt sind unsere Europartner fast Zahlungsunfähig und eine Zinserhöhung würde die Eurowährung zum kippen bringen und das wollen die Politiker nicht.
Je Höher die Zinsen sind, um so höher ist auch das was jährlich abgetragen wird bei der Annuität.
Das ist purer Blödsinn. Annuität bedeutet, dass eine immer gleichbleibende Summe gezahlt wird. Dabei verschiebt sich das Verhältnis zwischen Zins (Kosten) und Tilgung (Rückzahlung) Monat für Monat. Die Zinsen sinken, die Tilgung steigt.
Wer kann dann 7% an Zins und Tilgung zahlen? Das ist wohl zu pauschal aus der Hüfte geschossen. Eine Finanzierung bedarf IMMER einer individuellen Betrachtung!
Man kann heute schon Zinsen bis zu 30 Jahre festschreiben, man könnte eine bausparhinterlegte Finanzierung machen etc. …
Bitte noch einmal richtig durchlesen!!!
Zins und Tilgung sollten zusammen 7% ergeben