Kurz vor Beginn der Europameisterschaft hat sich bei Gastgeber Deutschland eine kontroverse Diskussion über die Zuverlässigkeit von Torhüter Manuel Neuer entfacht. Trotz Teamchef Julian Nagelsmanns Unterstützung nach Neuers Patzer beim 2:1-Sieg über Griechenland bleibt die Kritik laut.
Nagelsmann versucht die Debatte zu ignorieren: „Es ist mir völlig wurscht, was in den Medien diskutiert wird.“ Doch die ersten 45 Minuten gegen Griechenland waren eine Katastrophe. Kapitän Ilkay Gündogan berichtete von einer deutlichen Ansprache in der Halbzeit. „Job erfüllt“, resümierte Nagelsmann nach dem Spiel.
Missgeschicke häufen sich
Trotz interner Unterstützung häufen sich Neuers Fehler. Beim Halbfinal-Aus in der Champions League gegen Real Madrid und im Ligafinale bei der TSG Hoffenheim patzte er. Auch beim DFB-Comeback gegen die Ukraine war er unsicher. Ersatzmann Marc-Andre ter Stegen zeigte sich enttäuscht über die erneute Degradierung zur Nummer zwei, doch Nagelsmann bleibt bei seiner Entscheidung für Neuer.
Neuer bleibt optimistisch
Neuer selbst sieht die Situation gelassen. „Grundsätzlich muss ich den Ball besser wegbringen“, sagte er nach dem Spiel gegen Griechenland. Er bleibt zuversichtlich und geht mit guten Gefühlen in die EM.
Siegestorschütze Pascal Groß lobte Neuer: „Ich verstehe die Diskussion nicht. Er hat unfassbar gut gehalten.“ Doch die Zweifel an Neuers Form bleiben bestehen. Sollte er weiterhin patzen, könnte der Druck auf Nagelsmann steigen, eine Veränderung vorzunehmen.
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